Bundestagswahl Haseloff will schnelle Koalition mit SPD
Die CDU gewinnt die Wahl, während die SPD ihr schlechtestes Ergebnis erzielt - dennoch will Sachsen-Anhalts Ministerpräsident sie als Koalitionspartner.

Magdeburg - Nach der Bundestagswahl wirbt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff für schnelle Koalitionsgespräche mit der SPD. „Von einer Dreierkonstellation sollte man, so lange es möglich ist, Abstand nehmen“, sagte der CDU-Politiker dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Eine Schwarz-Rote Koalition sei die Option, die die meisten Bürger in Deutschland wünschen, sagte er.
Die Union kommt nach dem vorläufigen Ergebnis der Bundeswahlleiterin auf 28,6 Prozent (Wahl 2021: 24,1 Prozent). Die AfD erreicht 20,8 Prozent, die SPD erzielt mit 16,4 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl. BSW und FDP scheitern demnach an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassen den Einzug ins Parlament. Die Union kommt damit auf 208 Sitze im neuen Parlament. Die SPD erringt 120 Mandate. Eine Regierungskoalition der beiden Fraktionen ist damit möglich.