Handball-Bundesliga Hannover dreht das Spiel und besiegt den HSV Hamburg
Mit sieben Toren liegt die TSV Hannover-Burgdorf im Hintertreffen und bezwingt dennoch den HSV Hamburg. Drei Spieler der Gäste ziehen sich Verletzungen zu.

Hannover - Die TSV Hannover-Burgdorf hat ihre Comeback-Fähigkeiten in der Handball-Bundesliga unter Beweis gestellt. Nach einem Sieben-Tore-Rückstand besiegten die Niedersachsen den HSV Hamburg noch mit 33:32 (16:18) und behaupteten den dritten Tabellenplatz. Beste Werfer vor 9.900 Zuschauern in der ausverkauften ZAG Arena waren Lukas Stutzke mit acht Treffern für Hannover sowie Casper Mortensen mit neun Toren für Hamburg.
Die Hamburger starteten besser, führten schnell mit zwei Treffern (4:2/5. Minute). Vor allem das Tempospiel aus der eigenen Abwehr heraus war das große Plus der Hanseaten. Als Leif Tissier, der nach der Saison von Hamburg nach Hannover wechselt, auf 12:9 für die Gäste stellte (16.), bat TSV-Trainer Christian Prokop zur Auszeit.
Hannover startet Aufholjagd
Erst allmählich stabilisierte sich das Spiel der Gastgeber. Einen Vier-Tore-Rückstand (11:15/23.) verkürzten die Niedersachsen bis zur Pause auf zwei Treffer. Doch in der 37. Minute traf HSVH-Linksaußen Mortensen per Distanzwurf in das leere TSV-Tor zum 23:18. Beim 28:21 (46.) durch Tissier schien die Entscheidung zugunsten der Hamburger gefallen zu sein.
Hannover gab sich aber nicht auf und startete eine beeindruckende Aufholjagd. Das Tor zum 33:32-Endstand durch TSV-Kapitän Marius Steinhauser war die erste und einzige Führung der Niedersachsen.
Bitter für die Hamburger, die schon auf den erkrankten Jacob Lassen hatten verzichten müssen: Zoran Ilic, Dominik Axmann und Torhüter Mohamed El-Tayar zogen sich in Hannover Blessuren zu.