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Weltfrauentag DGB kritisiert geringe Frauenvertretung in Sachsen-Anhalt

Ist die deutsche Politik noch ein Männerverein? Der DGB Sachsen-Anhalt kritisiert die mangelnde politische Beteiligung von Frauen - und fordert eine gesetzliche Quote.

Von dpa 06.03.2025, 10:00
„Wenn Frauen so deutlich unterrepräsentiert sind, bröckelt die weibliche Gestaltungsmacht immer mehr“, sagte Susanne Wiedemeyer, Leiterin des DGB-Büros Sachsen-Anhalt. (Archivfoto)
„Wenn Frauen so deutlich unterrepräsentiert sind, bröckelt die weibliche Gestaltungsmacht immer mehr“, sagte Susanne Wiedemeyer, Leiterin des DGB-Büros Sachsen-Anhalt. (Archivfoto) Heiko Rebsch/dpa

Magdeburg - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Sachsen-Anhalt fordert mehr politische Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen. Kritisch sieht der DGB den geringen Anteil von Frauen im Bundestag von rund einem Drittel sowie im Landtag von Sachsen-Anhalt, der weniger als ein Viertel beträgt: „Wenn Frauen so deutlich unterrepräsentiert sind, bröckelt die weibliche Gestaltungsmacht immer mehr“, sagte Susanne Wiedemeyer, Leiterin des DGB-Büros Sachsen-Anhalt. 

Um Frauen stärker in Entscheidungsprozesse einzubinden, setzt sich der DGB für ein Paritätsgesetz ein. „Gleichberechtigung braucht Fürsprecherinnen, die sich unterhaken und sich für sie stark machen“, sagte Wiedemeyer. Am 8. März ist der internationale Frauentag. „Wir sind noch lange nicht am Ziel: Wir brauchen endlich Lohngerechtigkeit, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einen umfassenden Schutz vor Gewalt“, so Wiedemeyer.