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ADAC ADAC meldet starken Anstieg bei Staus in Brandenburg

Mehr Kontrollen, mehr Staus: Der Verkehr in Brandenburg stockte 2024 deutlich häufiger als im Vorjahr. Besonders die A12 wurde zum Hotspot.

Von dpa 06.02.2025, 00:01
Der ADAC hat 2024 deutlich mehr Staus in Brandenburg verzeichnet. (Archivbild)
Der ADAC hat 2024 deutlich mehr Staus in Brandenburg verzeichnet. (Archivbild) Frank Hammerschmidt/dpa

Brandenburg - Auf den Straßen Brandenburgs hat es sich im letzten Jahr deutlich mehr gestaut als 2023. Nach Angaben des ADAC Berlin/Brandenburg waren es 2024 rund 22.200 Staus - knapp 54 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Grund für den Anstieg seien vor allem die vermehrten Kontrollen entlang der polnischen Grenze gewesen. 

Der Bilanz zufolge ergeben sich rund 20.300 Stunden, zählt man die Dauer aller Staus in Brandenburg 2024 zusammen - das entspricht fast 846 Tagen. Ein Plus von knapp 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur die Gesamtstrecke, auf der es sich gestaut hat, hat sich um knapp 2.000 Kilometer auf insgesamt gut 29.000 verringert. 

Hotspot für Staumeldungen in Brandenburg war die A12 zwischen Berliner-Ring und der polnischen Grenze. Auf diesem Abschnitt haben sich die Meldungen mit rund 9.800 Staus mehr als verdreifacht, die Staudauer mehr als verdoppelt. Der Grenzübergang Frankfurt (Oder) schafft es sogar deutschlandweit auf Platz eins der Segmente mit den meisten Staumeldungen und -stunden. 

Staureichster Tag im Januar 

Besonders viel Geduld brauchten Brandenburger Autofahrerinnen und Autofahrer in den Sommermonaten: Der August verzeichnete mit knapp 4.000 die meisten Staukilometer und die meisten Staustunden - rund 2.700. Der staureichste Tag dagegen war im Januar. Am 16. Januar wurden in Brandenburg 191 Staumeldungen, 87 Staustunden und 727 Kilometer Stau verzeichnet. Generell sei die Staugefahr montags, meist zwischen 9.00 und 12.00 Uhr am höchsten gewesen. 

Auch deutschlandweit sind die Staus gestiegen. An der Spitze steht erneut Nordrhein-Westfalen mit 35 Prozent der gesamtdeutschen Staustunden, gefolgt von Bayern mit 14 Prozent.

Die Messungen beruhen auf Positions- und Geschwindigkeitsinformationen von Lkw-Flotten und Smartphone-Apps. Als Stau gilt ein Ereignis, wenn auf einem Autobahnabschnitt über eine gewisse Zeit die Geschwindigkeit unter 20 Stundenkilometer fällt. In die Längenbilanz fließen nur Staus ab einem Kilometer ein, jeweils mit ihrer maximalen Ausdehnung.