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Mobilität ADAC: Weniger Staus auf Sachsen-Anhalts Autobahnen

Baustellen, Pendelverkehr und Unfälle haben 2024 für etwas weniger Wartezeiten auf den Autobahnen gesorgt. Eine Staubilanz zeigt, auf welchen Abschnitten besonders viel Geduld gefragt war.

Von dpa 06.02.2025, 02:00
Staus auf der vielbefahrenen A2 nerven Lkw-Fahrer genauso wie Pendler und Touristen. (Archiv-Foto)
Staus auf der vielbefahrenen A2 nerven Lkw-Fahrer genauso wie Pendler und Touristen. (Archiv-Foto) Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg - Auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt hat es 2024 weniger Staus gegeben. In zusammen 6.764 Staus standen Fahrzeuge auf insgesamt 14.594 Kilometern Länge, wie der ADAC in seiner Staubilanz mitteilte. Das seien 855 Staus weniger gewesen als 2023, die Staulänge reduzierte sich um 923 Kilometer. Und auch die zusammengerechnete Wartezeit reduzierte sich um 824 auf 6.627 Stunden.

Etwa die Hälfte der Staukilometer im Land entfiel 2024 auf die vielbefahrene Autobahn 2, zusammen waren es 7.562 Kilometer verteilt auf 2.479 Staus. „Die Langzeitbaustellen auf dieser Strecke erforderten erneut viel Geduld von den Autofahrern“, so eine ADAC-Sprecherin. 

Der A2-Abschnitt zwischen Marienborn und Helmstedt-Ost war der staureichste. Dort, an der Landesgrenze zu Niedersachsen, gab es der Bilanz zufolge 570 Staus, in denen die Verkehrsteilnehmer auf zusammen 3.084 Kilometern warten mussten. Die Dauer der Staus summierte sich hier auf 1.630 Stunden. Die Großbaustelle dort werde die Menschen 2025 weiter begleiten.

Die längsten Einzelstaus mit 27 Kilometern auf der A2

Und der Jahresrekord des längsten Einzelstaus im Land wurde auch auf der A2 aufgestellt. Am 22. Mai 2024 mussten Auto- und Lkw-Fahrer auf insgesamt 27 Kilometern zwischen dem Kreuz Magdeburg und Marienborn/Helmstedt-Ost warten. 15 Stunden dauerte der Stau, der sich laut ADAC hauptsächlich auf das hohe Verkehrsaufkommen wegen des Pfingstwochenendes zurückführen ließ. Einen ebenfalls 27 Kilometer langen Stau habe es am 3. April 2024 auf derselben Strecke gegeben. 

Auf der A9 in Sachsen-Anhalt standen die Verkehrsteilnehmer 2024 in zusammen 1.414 Staus auf 2.675 Kilometern. Auf der A14 rechnete der Automobilclub 1.354 Staus auf einer Gesamtlänge von 2.264 Kilometern zusammen. Dort habe das hohe Verkehrsaufkommen im Berufsverkehr für häufige Staus gesorgt. 

Was könnte Abhilfe schaffen?

Der ADAC hält eine effizientere Koordination der Baustellen für notwendig, um die Stausituation zu verbessern. „Wenn Baustellen auf Autobahnen und Bundesstraßen in einer Region zeitlich und räumlich besser abgestimmt werden, können Überlastungen im Verkehrssystem vermieden werden“, hieß es. Zusätzlich könne die Förderung von Verkehrsinformationen und -diensten dazu beitragen, die Stausituation zu entschärfen. Echtzeitinformationen über Verkehrsbedingungen und alternative Routen könnten den Verkehrsteilnehmenden helfen, Staus zu vermeiden und ihre Fahrten effizienter zu planen.