Mobilität ADAC: Thüringer stehen deutlich weniger im Stau
Im Vergleich zu anderen Bundesländern gibt es auf den Autobahnen in Thüringen wenig Staus. Woran liegt das? Und: Bleibt es so?
Erfurt - Es rollt auf Thüringens Autobahnen. Einer Auswertung des ADAC zufolge ging die Zahl der Staustunden im Freistaat 2024 im Vorjahresvergleich um rund 33 Prozent zurück. Damit habe sich Thüringen den Platz als stauärmstes Bundesland gesichert. Alles in allem staute sich der Verkehr auf einer Gesamtlänge von 6.008 Kilometern, 2023 waren es noch 10.698 gewesen. Die Verkehrsteilnehmer standen 2.212 Stunden im Stau nach 3.285 im Vorjahr.
Den Auto- und Lkw-Fahrern kam zugute, dass größere Baumaßnahmen abgeschlossen wurden. Dabei ging es um die A9, A38 sowie A71, noch im Vorjahr sei der Verkehr dort stark beeinträchtigt gewesen. Drei Streckenabschnitte hatten 2024 die meisten Staustunden: die A4 zwischen Erfurt-West und Erfurt-Ost mit 85 Stunden, die A4 zwischen Ronneburg und Schmölln mit 64 Stunden und die A38 zwischen Heringen und Berga mit zusammen 48 Staustunden.
Für den staureichsten Tag 2024 sorgten starke Schneefälle am 18. Januar - der Verkehr stand laut der ADAC-Rechnung auf zusammen 1.009 Kilometern Länge.
Wie geht es 2025 weiter?
Verkehrsteilnehmer dürfte es freuen: Für dieses Jahr erwartet der ADAC Hessen-Thüringen eine weiter positive Verkehrsentwicklung. „Für die zentralen Autobahnabschnitte sind in diesem Jahr keine größeren Baustellen oder Verkehrsbeeinträchtigungen eingeplant.“ Um Notbaustellen zu vermeiden, müsse die Modernisierung alternder Brücken und Straßenabschnitte aber vorangetrieben werden.