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HIER SCHREIBT KAI GAUSELMANN Kurzarbeit und ein umstrittener Plan

02.08.2024, 08:00
Stellvertretender MZ-Chefredakteur Kai Gauselmann
Stellvertretender MZ-Chefredakteur Kai Gauselmann (Foto: Tobias Büttner/Andreas Stedtler)

der Sommer ist zwar noch nicht vorbei, wird aber ab kommender Woche für 214.300 Schüler deutlich an Schönheit einbüßen. Denn die Sommerferien enden, ab Montag geht die Schule wieder los, die Kinder und Jugendlichen müssen wieder lernen. Mehr oder weniger. Denn alljährlich stellt sich die Frage, ob es denn genug Lehrer in der jeweiligen Schule gibt. Das gilt besonders für kleinere Schulen und in ländlichen Regionen. Mein Kollege Hagen Eichler und ich wollten von Bildungsministerium Eva Feußner (CDU) zum Schulstart wissen, ob sie denn ihre Hausaufgaben gemacht hat, wie es um den Lehrermangel und die Unterrichtsversorgung steht. Dabei schaut sie nicht nur auf das neue Schuljahr, sondern auf die kommenden Jahre - und präsentiert für kleine Schulen einen Plan, der noch jede Menge Debatten nach sich ziehen wird. Hier geht es zum Interview.

Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) will die Vorgaben für kleine Schulen ändern.
Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) will die Vorgaben für kleine Schulen ändern.
(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Sachsen-Anhalter der Woche: Christopher Baberowski und Annemarie Krüger

Der Onlinehandel boomt, alle Welt bestellt im Internet alles Mögliche - oft zum Leidwesen der Händler in den Innenstädten. In einer kleinen Nische hat eine Besonderheit des Internethandels jetzt dazu geführt, dass ein kleiner Handel vor Ort entstanden ist. Christopher Baberowski und Annemarie Krüger verkaufen in Sangerhausen (Kreis Mansfeld-Südharz) in einem Automaten Retouren-Päckchen, die nicht zugestellt werden konnten oder bei denen die Rückabwicklung zu teuer wäre. Kunden sollen dort für wenig Geld teurere Waren erhalten - wissen allerdings nicht, was genau in den Päckchen ist. Klingt schräg - kommt aber offenbar an. Hier geht es zum Text meines Kollegen Frank Schedwill.

Christopher Baberowski beim Befüllen seines Automaten
Christopher Baberowski beim Befüllen seines Automaten
(Foto: Klaus Winterfeld)

Worte der Woche: von Halloren-Chef Darren Ehlert

Sachsen-Anhalt hat den ältesten noch produzierenden Schokoladenhersteller Deutschlands: Halloren in Halle. Dessen Chef Darren Ehlert hat jetzt zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen, er drosselt seine Produktion und hat seiner Firma - im Einklang mit der Belegschaft - Kurzarbeit verordnet. Der Hintergrund ist ein Preiskonflikt mit einem Discounter. Wie Halloren sagt, soll der Preis für die beliebten Hallorenkugeln so gedrückt werden, dass sich die Produktion nicht mehr lohnt. Also zieht Ehlert die Notbremse und begründet das so: „Halloren hat sich lange genug unter Wert verkauft.“ Hier geht es zum Text meines Kollegen Alexander Schierholz.

Halloren-Kugeln auf einer Produktionslinie in der Halloren Schokoladenfabrik in Halle. Als Folge eines Preiskampfs gibt es dort jetzt Kurzarbeit.
Halloren-Kugeln auf einer Produktionslinie in der Halloren Schokoladenfabrik in Halle. Als Folge eines Preiskampfs gibt es dort jetzt Kurzarbeit.
(Foto: picture alliance / dpa)

Aktion der Woche: Bildschönes Sachsen-Anhalt

Vom Harz bis zum Fläming, von der Altmark bis zum Saaletal: Sachsen-Anhalt ist ein wunderschönes und vielfältiges Land. Die Mitteldeutsche Zeitung und die Magdeburger Volksstimme wollen unser Bundesland mit einer besonderen Aktion von seinen schönsten Seiten zeigen: Bei der Aktion „Bildschönes Sachsen-Anhalt“ rufen wir unsere Leser auf, ihre schönsten Fotos einzusenden. Und die allerschönsten - zumindest aus Sicht einer Jury - werden dann auf Briefmarken des MZZ Briefdienstes und der Biberpost gedruckt und reisen auf Briefen durchs Land. Schon jetzt haben mehr als 600 Leser mitgemacht, es sind bereits jede Menge sehenswerte Motive dabei. Hier können Sie mitmachen und sich einige Einsendungen anschauen.

Bildschönes Sachsen-Anhalt: Ansichten wie die Burg Schönburg bei Bad Kösen an der Saale können sich sehen lassen.
Bildschönes Sachsen-Anhalt: Ansichten wie die Burg Schönburg bei Bad Kösen an der Saale können sich sehen lassen.
(Foto: imago images/imagebroker)

Tipp der Woche: „Sommer nach 8“

In Halle wird der Spätsommer durch ein besonderes und kostenloses Kulturprogramm veredelt. „Sommer nach 8“ heißt die gerade begonnene Reihe mit Lesungen, Live-Musik und Kinderfest. Bis zum 18. August steht jeden Abend auf dem Marktplatz ein Kulturevent an. An diesem Freitag um 20 Uhr gibt es „Straube im Salon Pernod“, am Samstag folgt ein Konzert der „Los Cuban Boys“. Hier gibt es nähere Informationen zum Programm.

Spielen an diesem Freitag auf dem halleschen Markt: Salon Pernod
Spielen an diesem Freitag auf dem halleschen Markt: Salon Pernod
(Foto: Veranstalter)

Das war meine MZ-Woche. Ich freue mich über Anregungen, Fragen und Kritik unter [email protected] Ich wünsche Ihnen ein friedliches und schönes Wochenende,

Ihr Kai Gauselmann