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Studie für Klimaschutz Milliarden-Plan für Industrie: CO2-Pipeline von Leuna nach Rostock

Um das klimaschädliche Gas zu entsorgen, planen mitteldeutsche Großunternehmen eine Trasse zu den Seehäfen. Eine Studie hat nun erstmals die Kosten beziffert.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 30.09.2024, 18:00
Aus der Produktion abgetrenntes CO2 könnte von  Bad Lauchstädt (Saalekreis) über Pipelines zu den Seehäfen nach Rostock oder Stade geleitet werden. Von dort würde es mit Schiffen nach Norwegen transportiert werden, um es in die ehemaligen Erdgasfelder unter der Nordsee zu verpressen.
Aus der Produktion abgetrenntes CO2 könnte von Bad Lauchstädt (Saalekreis) über Pipelines zu den Seehäfen nach Rostock oder Stade geleitet werden. Von dort würde es mit Schiffen nach Norwegen transportiert werden, um es in die ehemaligen Erdgasfelder unter der Nordsee zu verpressen. Grafik: Kroschel

Leuna/MZ. - Mehrere ostdeutsche Großunternehmen arbeiten gemeinsam daran, dass die mitteldeutsche Industrie klimaneutral produzieren kann. „Neben dem Einsatz von grünem Strom und Wasserstoff wird auch die Abscheidung und unterirdische Lagerung von Kohlendioxid (CO2) sehr wichtig“, sagte Thomas Behrends, Geschäftsführer der Total-Energies-Raffinerie am Montag in Leuna (Saalekreis). Er stellte im Kulturhaus eine Studie vor, wie und zu welchen Kosten Pipelines CO2 aus dem mitteldeutschen Chemiedreieck an die Ost- beziehungsweise Nordseeküste leiten könnten. Um es von dort unter dem Meer zu speichern. Fachleute sprechen von der CCS-Technologie.