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Energiepolitik Leunaer Chemieparkchef Günther: Deutschlands „einsamer Sonderweg“

Der Leunaer Chemiepark-Chef Günther kritisiert, dass Deutschland gleichzeitig aus allen konventionellen Energien aussteigen will. Er fordert wieder russisches Pipelinegas und deutsches Schiefergas.

20.02.2025, 16:52
Christof Günther ist der Geschäftsführer derChemieparkgesellschaft  Infra.Leuna.  Leuna ist einer der größten deutschen Chemiestandorte.
Christof Günther ist der Geschäftsführer derChemieparkgesellschaft Infra.Leuna. Leuna ist einer der größten deutschen Chemiestandorte. Katrin Sieler

Halle/MZ. - Mit seinem Vorschlag in der MZ, dass Deutschland wieder Pipelinegas aus Russland beziehen soll, hat Chemieparkchef Christof Günther bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Michael Kellner (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und die rechte Hand von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, hält es für „ethisch geboten, dass wir Putins Kriegskasse nicht füllen“. Er verweist darauf, dass es zuerst Russland war, das „Lieferungen gedrosselt und unterbrochen hat“. Es gibt weitere Einwände, wie die einseitige Abhängigkeit von Russland. Die MZ-Reporter Steffen Höhne und Robert Briest sprachen mit dem Geschäftsführer der Chemieparkgesellschaft Infra-Leuna über die Gründe für seine Forderung, die Reaktionen und wie realistisch eine Umsetzung ist.