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Bergbau in Sachsen-Anhalt K+S will Salzbergwerk in Bernburg erweitern: Diese Flächen sind betroffen

Seit Jahrzehnten wird in Bernburg in 700 Metern Tiefe Salz gefördert. Nun soll ein neues Abbaufeld erschlossen werden. Damit soll die Produktion langfristig gesichert werden.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 29.05.2024, 17:10
Ein Radlader transportiert im Bergwerk Bernburg mehrere Tonnen Salz in seiner Schaufel. Die einzelnen Abbaukammern sind bis zu 20 Meter hoch.
Ein Radlader transportiert im Bergwerk Bernburg mehrere Tonnen Salz in seiner Schaufel. Die einzelnen Abbaukammern sind bis zu 20 Meter hoch. Foto: picture alliance / dpa

Bernburg/MZ. - Das Salzwerk Bernburg des Unternehmens K+S plant die Erweiterung seiner untertägigen Abbaufelder. Es soll ein Grubenfeld in nordwestlicher Richtung erschlossen werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das sogenannte Bewilligungsfeld „Nienburger Mulde“ erstreckt sich demnach von Ilberstedt im Süden bis an den Ortsrand von Hohenerxleben (alle Salzlandkreis) im Norden. Der Salzabbau könnte dort laut K+S ab 2033 beginnen.

„Die Erweiterung ist von entscheidender Bedeutung, um eine langfristige Perspektive für den Salzabbau in Bernburg für die kommenden Jahrzehnte zu erhalten“, erklärte Werkleiterin Dorothee Telaar in einer Mitteilung. In dem Bergwerk wird seit Jahrzehnten in etwa 1.000 Metern Tiefe Salz abgebaut, das unter anderem in die Lebensmittelproduktion geht und als Streusalz verwendet wird. Am Standort arbeiten 530 Beschäftigte.

Für das Vorhaben wird das Werk nach eigenen Angaben einen neuen Rahmenbetriebsplan mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung beantragen. „Wir planen umfangreiche Umweltverträglichkeitsuntersuchungen sowie eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung, um die Anliegen der Bürger zu berücksichtigen“, betonte Werkchefin Telaar. Details nannte sie nicht. So dürfte untersucht werden, ob es durch den Bergbau zu Absenkungen an der Oberfläche kommen könnte.