Volksinitiative Volksinitiative: Freie Wähler erwarten Scheitern der Fusion
MAGDEBURG/MZ/CH. - CDU-Mitglied Wunschinski hatte vor wenigen Tagen seinen Entschluss bekannt gegeben und sich damit klar gegen die Volksinitiative positioniert, die mit einer eigenen Partei antreten will. Die Initiative setzt sich unter anderem für eine Aufhebung der Gebietsreform ein.
Die Freien Wähler sehen sich nun getäuscht. Es habe seit September Gespräche mit der Volksinitiative über einen möglichen Zusammenschluss gegeben, erklärte ihr Sprecher Peter Wende.
"Ralf Wunschinski war dabei immer einer, der das mit vorangetrieben hat." Mit dessen Entscheidung für die CDU und der von der Initiativen geplanten Parteigründung sieht Wende die angestrebte Fusion jedoch scheitern. Zudem habe Wunschinski erklärt, dass sein Austritt aus der CDU nur eine Frage der Zeit sei, so Wende. Wunschinski wies das zurück. "Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich Mitglied der CDU bin und bleiben will", sagte er. Er räumte ein, ein Treffen zwischen der Initiative und den Freien Wählern angeregt zu haben. "Es handelte sich um ein Sondierungsgespräch, nicht mehr und nicht weniger." Danach habe er sich aus allen Verhandlungen zurückgezogen.
Für Frank Stolzenberg, Mitinitiator der neuen Partei der Volksinitiative, kam die Entscheidung Wunschinskis für die CDU überraschend. "Ich war sicher, dass er sich für uns entscheiden würde". Eine Zusammenarbeit mit den Freien Wählern und anderen Bürgerinitiativen will Stolzenberg indes nicht ausschließen.