Toter in der Börde Toter in der Börde: Obduktion einer verkohlten Leiche schließt Gewaltdelikt aus
Magdeburg/Stemmern/dpa - Eine verkohlte Leiche eines Mannes gibt der Polizei in der Börde weiter Rätsel auf. Die Obduktion hat allerdings am Montag ergeben, dass Fremdverschulden auszuschließen sei. „Es liegt nach den Erkenntnissen der medizinischen Untersuchung kein Gewaltdelikt vor“, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Das endgültige Obduktionsergebnis sollte am Dienstag vorliegen. Noch seien die genauen Todesumstände nicht geklärt. „Es ist offen, ob der Mann noch lebte, als er in die Feuerschale stürzte, ob er möglicherweise einen Herzinfarkt hatte oder betrunken war.“
Der Tote war am Samstag von einem Nachbarn entdeckt worden. Er lag im Hof des Hauses im Sülzetaler Ortsteil Stemmern unmittelbar neben einer Feuerschale, auf der man Holz verbrennen kann. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen 55 Jahre alten Bewohner eines Mehrfamilienhauses handelt, der als Letzter bei dem kleinen Hoffest am Freitagabend gesehen wurde. Das Gesicht des Mannes war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Außerdem hatte er eine große Wunde am Oberschenkel, deren Ursache auch noch nicht geklärt sei.