Selbstverwirklichung als "Iron Men" Selbstverwirklichung als "Iron Men": Männliche Erfüllung am Bügelbrett

Frankfurt am main - Männer sind doch zu etwas zu gebrauchen. Diese gute Nachricht erreicht uns passend zum Muttertag. In Frankfurt am Main treffen sich regelmäßig die „Iron Men“ - eine männliche Bügelgruppe, nicht etwa Stripper. Gerhard Pfahl, ein gestandener 56-Jähriger, hat den monatlichen Treff unter dem schützenden Dach der evangelischen Kirche in Frankfurt-Griesheim angeregt.
Die hessischen Mannsbilder finden ihren Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit offenbar prima. Dabei liegt ihnen das Bügeln selbst gar nicht so sehr am Herzen, wenn sie die heißen Eisen schwingen, haben sie einer Kollegin von der Deutschen Presse-Agentur enthüllt. Nein, sagt Werner Watzik, es geht ihnen um die Unterhaltung.
Man kann sich das schon idyllisch vorstellen: Da stehen die Jungs in den gerade noch besten Jahren beieinander, begutachten ihr Werk und lassen sich dann mit einem Tässchen Kräutertee in der Sofa-Ecke nieder. Zu besprechen gibt es ja immer etwas unter Männern. Der eine wird von der Busreise nach Ischia berichten, die er mit seiner Gattin unternehmen will, der andere hat die neuesten Schnäppchen bei Aldi ausbaldowert. Und schließlich geht dann die „Apotheken-Rundschau“ von Hand zu Hand, das scharfe Blatt für die reiferen Jahrgänge.
Das Beste an der Bügel-Stunde aber ist, dass Mann mal frei sein kann vom Rollenklischee, das ihm sonst aufgezwungen wird. Während die Runde hurtig ihre Taschentüchlein faltet, hat der Fußball Sendepause. Und über Autos reden in Wahrheit sowieso lieber die Frauen.