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Schifffahrt auf der Elbe Schifffahrt auf der Elbe: Streit um geplanten Flussausbau geht weiter

25.07.2002, 14:00
Baggerschiff auf der Elbe bei Schönebeck (Foto: MZ-Archiv)
Baggerschiff auf der Elbe bei Schönebeck (Foto: MZ-Archiv) ZB

Magdeburg/dpa. - Nach Aussage von Daehre sind bereits jetzt für den Buhnenausbauan der Elbe Planfeststellungsverfahren undUmweltverträglichkeitsprüfungen vorgeschrieben. «Wir sollten unsendlich daran gewöhnen, den Ausgang solcher Verfahren abzuwarten undderen Ergebnisse zu akzeptieren.» Die notwendige Diskussion über dasFür und Wider des geplanten Elbe-Ausbaus müsse wieder versachlichtwerden, sagte der Verkehrsminister.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg widersprach der Kritikdes Bundesamtes für Naturschutz (BfN), durch den Elbe-Ausbaubestünden Gefahren für Umwelt und Menschen. «Solche Stimmen kommenaus dem Bauch heraus, haben keine wissenschaftliche Begründung undschüren nur Ängste», sagte Amtsleiter Rolf Lack der «MitteldeutschenZeitung» (Donnerstag).

BfN-Flussexperte Arnd Winkelbrandt hatte den umfangreichenElbeausbau am Dienstag in Frage gestellt, da sich der Fluss weiterin sein Bett eingraben könnte. Dadurch würde zudem derGrundwasserspiegel im Elbtal sinken, worunter auch Land- undForstwirtschaft zu leiden hätten. Jedes einzelne Bauvorhaben müsseauf seine Umweltverträglichkeit geprüft werden, fordert er.

Am Mittwoch hatte sich auch der Petitionsausschuss des DeutschenBundestages für einen Stopp des Elbeausbaus ausgesprochen. Es seizweifelhaft, ob das erwartete Verkehrsaufkommen auf der Elbeerreicht werde, sagte die Vorsitzende Heidemarie Lüth in Wittenbergnach einem Vor-Ort-Termin. «Wir haben bei unserem Besuch dreiSchiffe gesehen.»  dpa/sa na/kr yysa gr 251505 Jul 02