Weniger Kosten Sportplatz in Ilberstedt wird modernisiert: Nach der automatischen Beregnungsanlage wird ein Mähroboter für Rasen gekauft

Ilberstedt - „PS 1811“ - hinter dieser Bezeichnung soll sich bester Fußballrasen verbergen. PS 1811, oder auch die Bayern-München-Mischung genannt, ist vor knapp zwei Wochen von der Firma Keller und Tersch aus Schönebeck auf dem Sportplatz in Ilberstedt gesät worden - und er scheint gut anzuwachsen.
„Es sieht schon grün aus. Wir sind zufrieden“, sagte Stephan Käther, Vorsitzender des VfL Ilberstedt und Mitglied der Heimatfreunde in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag.
Damit der Rasen auch künftig im besten Zustand ist, soll er regelmäßig von einem Mähroboter gemäht werden. Einen Antrag auf die Anschaffung eines solchen Gerätes hat die Fraktion der Heimatfreunde im Gemeinderat gestellt. Zuvor jedoch informierte Käther über den Stand der Bauarbeiten.
In wenigen Tagen beginnt die Sanierung des Sporthauses
Nachdem die automatische Beregnungsanlage im August in Betrieb genommen wurde und auch die Erneuerung der Baracke, einem ehemaligen Abstellraum, der künftig für die Schiedsrichter sowie für Mannschaftszusammenkünfte genutzt werden soll, vorangeschritten ist, soll spätestens übernächste Woche mit der Erneuerung des Sporthauses begonnen werden.
Käther rechnet damit, dass Ende Oktober, Anfang November die Arbeiten auf dem einst so maroden Platz samt den dazugehörigen Gebäuden abgeschlossen sein werden. Er dankte dabei besonders den vielen freiwilligen Helfern, die die Bauarbeiten nicht nur durch Spenden, sondern auch durch ihre Arbeitsleistung unterstützt haben.
Mit der Sanierung des Sportgeländes, die rund 125.000 Euro kostet und die von Sportverein und Gemeinde sowie durch Fördermittel von Lotto Toto und vom Land finanziert werden, würde sich nicht nur der Wert des Sporthauses erhöhen. „Die Außenwirkung Ilberstedts wird verbessert“, meinte Käther.
Den Mähroboter, den er zur Rasenpflege vorgesehen hat, würde etwa 15.000 Euro kosten. Darin sei auch die Wartung enthalten, betont der VfL-Vorsitzende. Die Kosten würden sich der Sportverein und die Gemeinde teilen, schlägt seine Fraktion im Gemeinderat vor.
Mähroboter soll die Gemeindearbeiter entlasten und Kosten sparen
Für die Gemeinde würden nach seinen Berechnungen monatlich Kosten von 127 Euro anfallen. Der VfL steuert die gleiche Summe bei sowie eine Einmalzahlung. Käther sieht in der Anschaffung mehrere Vorteile: So würden die Gemeindearbeiter entlastet, die ansonsten regelmäßig den Rasen mähen müssten.
Auch sei der Mähroboter im Vergleich zu einem Benzin-Rasenmäher energiesparend. Nach fünf Jahren hätte man den Mähroboter abbezahlt - und könnte ihn entweder behalten oder aber verkaufen, meint Käther.
Roland Halang (ebenfalls Heimatfreunde) unterstrich noch einmal, dass den Gemeindearbeitern dadurch viel Zeit erspart würde und sie stattdessen anderweitig eingesetzt werden könnten. Jens Galetzka (CDU) hält die Anschaffung ebenfalls für vernünftig.
„Um den Rasen zu erhalten, wäre ein Mähroboter die bessere Variante“, meinte Galetzka. Man habe schon jetzt so viel investiert. Es wäre nun nicht sinnvoll, „ihn dann verlottern zu lassen“. Auch im Hinblick auf das gesamte Ortsbild sei ein gepflegter Sportplatz wichtig.
Ähnlich sieht es Harald Lütkemeier. Die UWV-Fraktion habe sich eingehend mit dem Antrag beschäftigt und befürworte die Anschaffung. Da dies aber schnellstmöglich vonstattengehen soll, musste dieser Posten noch im Nachtragshaushalt erfasst werden. Neben weiteren Punkten ist dieser dann auch mehrheitlich beschlossen worden, so dass der Anschaffung des Mähroboters nichts mehr im Wege steht. (mz)