Rudern Rudern: Viel Licht und ein bisschen Schatten
bernburg/wurzen/MZ. - Nicht anders war es auf der Mulde in Wurzen, als er erneut erfolgreichster Starter des BRC war. Aber selten werden die Ruderer so reich beschenkt wie bei der Regatta in Wurzen: Neben der Medaille gab es auch noch Blumen und ein Geschenk der ortsansässigen Keksfabrik.
Gleich fünfmal konnte Marcel Nitze das Präsent in Empfang nehmen. Der Bernburger gewann auf der Mulde zweimal souverän im Einer. Beim ersten Start betrug sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Justus Wiesinger vom Akademischen Ruderverein zu Leipzig mehr als zwölf Sekunden, beim zweiten Start achteinhalb Sekunden vor Erik Kohlbach vom Zschornewitzer Ruderclub und fast 16 Sekunden vor Benjamin Storm vom Laubegaster Ruderverein Dresden. Zweimal erfolgreich war er ebenfalls mit Moritz Leopold im Doppelzweier. Im ersten Rennen lagen sie mit einer Zeit von 2:11,02 Minuten mehr als zwölf Sekunden vor Maximilian Küchler und Matthis Rühle vom Zschornewitzer Ruderclub. Im zweiten ließen sie in 2:04,11 Minuten Bruno Plisch und Richard Fröhner vom Akademischen Ruderverein zu Leipzig sieben Sekunden hinter sich.
Seinen fünften Sieg holte Marcel Nitze im Mixed-Doppelzweier mit Pauline Schwabe vor Franz Werner und Rebecca Gebauer aus Pirna sowie Alexander Mut und Kirke Müller aus Leipzig.
Auch Lara Weber (AK 11) konnte zweimal als Siegerin am Steg anlegen. Sie gewann ebenfalls überlegen, was die Trainer besonders freute. Einmal war sie mehr als sieben Sekunden schneller als die Zweitplatzierte Lea Paul vom Ruderverin Mühlberg, beim zweiten Mal betrug ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Jessica Küchler vom Zschornewitzer Ruderclub elf Sekunden. Zusammen mit Pauline Schwabe wurde sie zudem Dritte. Aber auch diesen Platz wertete Trainer Maik Wartmann als Erfolg. Die beiden könnten seiner Meinung nach noch besser sein, wenn Pauline nur nicht immer so aufgeregt bei den Rennen wäre. Überzeugend waren auch Tessa Richter und Max Kürschner ((AK 13), die sowohl als gemischtes Doppel als auch in ihren Einzelrennen erfolgreich waren.
Insgesamt lautet die Bilanz der 14 Bernburger Sportler in Wurzen: Zehn erste, fünf zweite und sieben dritte Plätze. Dabei fehlten mit Niklas Weigel und Jonas Kreibich zwei Leistungsträger krankheitsbedingt, die die Bilanz sicher noch aufgebessert hätten. Eigentlich könnten Maik Wartmann und seine Trainerkollegen also mehr als zufrieden sein. Aber eben nur eigentlich. Denn auch in Wurzen konnten sich die Ruderer in der AK 12 nicht für ihren schwachen Auftritt, trotz der körperlichen Voraussetzungen, in Werder rehabilitieren. Auch diesmal sprangen zum großen Teil nur vierte Plätze heraus. "Das werden wir auch so schnell nicht abstellen können", vermutet Maik Wartmann.