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Ruder-Bundesliga Ruder-Bundesliga: Ziel ist ein Podestplatz

Von Susanne Schlaikier 16.07.2015, 19:44
Die Ruderer aus dem Salzlandkreis wollen am Wochenende auch in Münster jubeln.
Die Ruderer aus dem Salzlandkreis wollen am Wochenende auch in Münster jubeln. Ruder-Bundesliga Lizenz

Bernburg/Münster - Zweimal Platz acht - so lautet die bisherige Bilanz des Salzland-Achters auf dem Aasee in Münster in der Zweiten Ruder-Bundesliga. Ein Ergebnis, das die Crew von Trainer Tim Lauterbach an diesem Samstag unbedingt verbessern will. Dann nämlich macht die Bundesliga erneut Station an dem idyllisch gelegenen Stadtsee in Münster. „Im besten Fall fahren wir in die Medaillenränge“, sagt Pressesprecher Lars Schindler selbstbewusst. Mindestens aber Platz vier soll herausspringen, nachdem zuletzt in Hannover das Rennziel deutlich verpasst wurde: Für den Salzlandachter hatte es auf dem Maschsee nur zu Rang acht gereicht. „Das war schon ein echter Rückschlag“, gibt Schindler zu. Zumal die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt im Auftaktrennen in Frankfurt/Main noch den Bronzeplatz belegt hatte.

An diese Leistung wollen Lars Schindler, Tim Lauterbach, Tobias Schmidt, Stefan Fliegenschmidt, Karl Zander, Sebastian Wolff, Mathias Renneberg, Michael Juckenack, Lucas Ehnert und Steuerfrau Elisa-Sophie Träger in Münster wieder anknüpfen. Und dafür haben sie in den vergangenen Wochen auch noch einmal extra gearbeitet, von nichts kommt bekanntlich nichts. „Wir haben im Training noch einmal eine Schippe drauf gelegt“, erzählt Schindler, der selbst für Bitterfeld fährt und für den es die zweite Saison in der Ruder-Bundesliga ist. Zuversichtlich stimmen ihn nicht nur die sehr guten Ergometer-Zeiten, sondern auch die Tatsache, dass Trainer und Crew-Mitglied Tim Lauterbach wieder an Bord ist. Der fehlte noch in Hannover krankheitsbedingt und wurde schmerzlich vermisst. Aber nicht nur Lauterbach ist wieder topfit, sondern auch der Rest der Mannschaft ist in bester Verfassung.

Trainiert wird zum einen in den jeweiligen Vereinen in Bernburg, Magdeburg, Schönebeck und Bitterfeld, zum anderen am Wochenende gemeinsam auf der Saale in Bernburg. Dabei werden nicht nur Kilometer abgespult, sondern auch Sprints geübt. Nur im Winter ziehen die Ruderer um auf die Goitzsche nach Bitterfeld, weil da der Steg, im Gegensatz zur Saale, auch im Winter im Wasser bleibt. Dann wird vor allem an der Ausdauer gearbeitet. Auf diese Weise hat sich der Salzland-Achter, der auch personell immer wieder verstärkt wurde, in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Dennoch ist die Konkurrenz in der zweiten Liga stark. Den Achter der Uni Dresden, der die beiden bisherigen Rennen gewonnen hat und damit Tabellenführer in Liga zwei ist, vielleicht einmal ausgenommen, sieht sich das Team des Salzland-Achters mit Wurzen, Hameln und dem DWB-Holding-Achter aus Berlin auf Augenhöhe. Und so bekommen es die Schützlinge von Tim Lauterbach gleich im ersten Zeitlauf am Samstag mit Hameln mit einem direkten Konkurrenten zu tun. Nach Auffassung von Pressesprecher Schindler hätte ihnen nichts Besseres passieren können, denn so ein starker Gegner motiviere und verlange jedem Einzelnen alles ab. „Wenn wir gleich im ersten Rennen eine gute Zeit schaffen, ist das eine gute Voraussetzung für die weiteren Läufe“, erklärt Schindler. Auch das war in Hannover noch anders gewesen, als es der Salzland-Achter im ersten Lauf mit dem Neuling aus Leipzig zu tun hatte.

Auch wenn Münster bisher kein so gutes Pflaster für das Boot aus Sachsen-Anhalt war, so freut sich Lars Schindler auf die Wettkämpfe dort. „Die Veranstaltung ist immer gut organisiert und auch die Regattastrecke ist gut für Ruderer und Zuschauer, weil hier alles dicht beieinander ist.“ (mz)