Pobzig Borgesdorf Gramsdorf Pobzig Borgesdorf Gramsdorf: Karnevalisten aus Nienburg sind beim Umzug dabei

Pobzig/Borgesdorf/Gramsdorf - Anton ist ziemlich pfiffig. Und der Karnevalsumzug der Pobziger Karnevalisten am Samstag kam dem Hund aus Pobzig sehr gelegen. Denn Anton, der Hund, hat einen kleinen Trick. Er schiebt einen kleinen blauen Ball unter der Gittertür vom Hof durch und lässt ihn auf den Gehweg kullern.
Karnevalisten aus Nienburg sind beim Umzug dabei
Dann guckt er ganz lieb und somit findet sich immer jemand, der den Ball dann aufnimmt und in den Hof wirft, dem Anton dann freudig hinterherrennt. Anton hat die Passanten gut erzogen. Der Trick klappt immer.
Dass Pobzig samt Borgesdorf und Gramsdorf etwas auf die Beine stellen kann, hat sich beim Umzug durch die drei Dörfer wieder gezeigt. Und Gäste aus den umliegenden Dörfern wie aus „Jerwitz“ und auch aus Nienburg füllten den Zug auf.
Die Nienburger Karnevalisten waren mit über 40 Leuten angerückt und hatten dabei selbst am Abend noch eine große Veranstaltung. „Den Umzug“, so Karnevals-Chef Uwe Gerstner, „lassen wir uns nicht nehmen. Dafür muss immer Zeit sein.“
Es ist aber nicht so ganz eindeutig, was das Highlight am Samstag gewesen ist. Dass der Umzug zweifellos was für Auge und fürs Ohr war, steht außer Frage. Das geht nicht mehr zu toppen, könnte man meinen und hat dabei nicht die Rechnung mit den Pobzigern gemacht. Denn es ging ja noch auf den Pobziger Sportplatz.
Umzug mit Gesang macht hungrig und durstig
Man merkte, dass das Laufen und Singen und Rufen auf den Wagen doch ziemlich durstig gemacht hatte. Aber auch hungrig und dass sich an Letzterem etwas ändert, dafür wurde kräftig gesorgt. Nicht nur Grillwürstchen und Buletten, die von Gaby unters Volk gebracht wurden, gab es.
Nein, das eigentliche Highlight des Pobziger Karnevals an sich sind die Kartoffelpuffer. Hierfür waren die „Kartoffelpufferdamen“ Carola, Diana, Conny und Silvia verantwortlich und kamen trotz mehrerer Pfannen fast gar nicht hinterher mit dem Braten.
Warum die Kartoffelpuffer der Renner schlechthin sind: Es ist reinste Handarbeit und noch dazu macht das ganze Dorf bei der Herstellung mit. Am Freitag werden die Kartoffeln verteilt und geschält. Eimerweise. Und am Samstag wird dann gerieben.
Nachmittags und Abends ist dann die leckere wie einfache Speise fertig. Eine lange Schlange bildete sich vor dem Stand für die Kartoffelpuffer. Die für die Würstchen war da wesentlich kürzer.
Von Borgesdorf über Gramsdorf nach Pobzig
Der Zug hatte sich am Samstag in Borgesdorf in Bewegung gesetzt. Begleitet von der Polizei für den Fall, dass auf dem Weg zu den anderen beiden Orte doch mal ein Auto hier lang möchte, ging es nach Gramsdorf. Nachdem hier eine Runde gedreht wurde, wurde Pobzig angesteuert.
Mit Treckern und Lkw von Unternehmern oder Landwirten, die Karnevalsveranstaltungen im Nienburger Raum unterstützen, kam der Umzug doch sicher am Sportplatz an. Manches Kind konnte mit großen Einkaufsbeuteln voller Süßigkeiten nach Hause gehen. Nun starten die Vorbereitungen für November, wenn die nächste Session losgeht. Erste Ideen kursierten schon. (mz)

