Fußball Fußball: Pokal-Aus für Lok-Reserve

aschersleben/MZ - Die Landesliga-Reserve des SV Lok Aschersleben musste sich nach einer beeindruckenden Vorstellung gegen dem Pokalverteidiger Askania Bernburg II mit 2:3 geschlagen geben. Hochkonzentriert und ohne jeglichen Respekt, gepaart mit beeindruckender Laufbereitschaft, nahmen die Ascherslebener diese Partie vom Start weg in Angriff.
Eine kompakt stehende Abwehrabteilung und ein sehr gut organisiertes Mittelfeld waren schon gleich die Garanten dafür, dass sich die zwei Klassen höher spielenden Gäste aus der Kreisstadt vor allem im Vorwärtsgang eigentlich nie richtig entfalten konnten. Stattdessen starteten die Hausherren über ihre Außenbahnen zunehmend häufiger verheißungsvolle Angriffe in Richtung Gästestrafraum. Mit einem torlosen Pausenstand waren die Bernburger eigentlich noch gut bedient. Nach dem Wechsel machten dann die Gäste, eigentlich erwartungsgemäß, gleich gehörig Druck. Aber ernsthafte Gefahr konnten sie nicht herraufbeschwören - nicht zuletzt ein Verdienst der Ascherslebener Defensivabteilung.
Als dann die Bernburger Druckphase etwas abebbte, starteten die Gastgeber immer wieder gefährliche Konter. Einen davon leitete Sebastian Wessel ein, den dann Benjamin Fischer per Kopfball mit der umjubelten 1:0-Führung krönte (68.). Nun setzten die Gäste mit der Brechstange energisch auf Offensive. Aber erst in der 80. Minute konnte Felix Jesse mit einem abgefälschten Schuss zum recht glücklichen 1:1 ausgleichen. Nun witterten die Gäste Morgenluft. Der verbandsligaerfahrene und auch hoch gewachsene Jan Bauer stellte per Kopfball-Doppelpack und einer 3:1-Führung (86./88.) die Weichen auf Gästesieg. Sebastian Wessel versenkte in der Schussminute einen Strafstoß zum 2:3-Endstand. „Der unglückliche Ausgleich war der Knackpunkt“, so Lok-Mannschaftsleiter Lars Triebel.
Überraschung bei A-Junioren
Auf der sehr gut hergerichteten Sportstätte am Schadelebener „Bärenstein“ und vor einer stimmungsvollen Kulisse von gut 150 Zuschauern standen sich im spannungsgeladenen Kreispokalfinale die A-Junioren-Teams des SV Lok Aschersleben und der Spielgemeinschaft Nachterstedt/Gatersleben gegenüber. Vom Start weg entwickelte sich ein temposcharfer Kick, der nichts für schwache Nerven war. Die Spielgemeinschaft vom Trainergespann Dirk Männel und Mario Eisfeld ging durch ihren Kapitän Hendrick Dietrich mit 1:0 (6.) in Führung. Fast mit dem Pausenpfiff überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst verwandelte Stephan Weiße einen Elfmeter zum 2:0 (44.), nur Sekunden später landete der Ball per Eigentor von Tim Luwich zum 3:0 im Lok-Tor.
Nach dem Wechsel gab das Lok-Team immer mehr den Ton an. Nach Treffern von Patrick Michelmann (67.) und Dominik Pahl (72.) zum 2:3, schien die Verlängerung zum Greifen nah, zumal die Lok-Elf nun pausenlos einen Angriff nach dem anderen startete. Als dann Thomas Liebig (88.) einen Konter mit dem Treffer zum 4:2 krönte, war jedoch der Sieg für die Spielgemeinschaft in Sack und Tüten. Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen. „Wer die Chancen nicht nutzt, kann nicht gewinnen. Der Sieg geht in Ordnung“, sagte Lok-Trainer Bernd Kaiser.