Basketball Basketball: Trainer Michael Opitz bleibt

Aschersleben/MZ - Im Oktober 2012 hatte Michael Opitz den Trainerposten bei den Aschersleben Tigers übernommen. Die Situation war damals prekär. Aschersleben hatte zu Saisonbeginn dreimal in Folge verloren. Michael Opitz stand vor einer Herausforderung. Und da saß er nun, fünf Monate später im VIP-Raum, glücklich und zufrieden nach dem letzten Saisonspiel der Aschersleben Tigers. Seine Mannschaft hatte soeben zum sechsten Mal in Folge vor heimischem Publikum gewonnen und sich mit einem souveränen 107:80-Erfolg gegen Halstenbek/Pinneberg von den Zuschauern verabschiedet. Der 38-jährige Berliner meinte: „Ich würde sehr gerne in Aschersleben bleiben und ich denke, dass wir uns schnell auf eine weitere Zusammenarbeit einigen werden.“ Sechs Wochen später gibt es nun Gewissheit: Die Aschersleben Tigers haben den Vertrag mit Michael Opitz verlängert.
Trainingsauftakt Anfang August
„Er hat bewiesen, dass er der richtige Mann für Aschersleben ist und hat gezeigt, dass er in diesem Umfeld erfolgreich arbeiten kann“, sagt Tigers-Manager Alexander Rolle über die Vertragsverlängerung mit Trainer Opitz. Und eigentlich war es in der Tat nur eine Frage der Zeit, bis beide Parteien ihre Unterschrift unter einen neuen Vertrag setzen würden. Die Chemie zwischen dem erfahrenen Trainer und den Tigers-Verantwortlichen stimmte schließlich. Auch bei den Zuschauern hatte sich Opitz in den vergangenen Monaten mit sportlichen Erfolgen zusehends Vertrauen erarbeitet. Seine Bilanz: Elf Siege und acht Niederlagen. Eine echte Mannschaft entstehen lassen. Einen Heimnimbus aufgebaut. Vorzeitiger Klassenerhalt. Warum also nicht eine Vertragsverlängerung direkt nach dem Ende der Saison? „Manchmal brauchen gewisse Dinge eben Zeit“, begründet Michael Opitz, „die Tigers wollten sich sicher sein und mussten die Saison erst einmal abschließen. Jetzt können wir in die Zukunft gucken.“
Doch natürlich stand Opitz auch während der vergangenen Wochen ständig in Kontakt mit dem Tigers-Management und seinen Spielern. Aufbauspieler Julius Zurna verlängerte seinen Vertrag bei den Tigers schließlich auch, weil: „Zwischen mir und Trainer Opitz ein großes Vertrauensverhältnis herrscht“, wie der Litauer vor wenigen Wochen erzählte. Zurna und einige andere Tigers-Spieler werden voraussichtlich schon im Juli mit Michael Opitz in Berlin trainieren, sich sozusagen auf den offiziellen Trainingsauftakt am 1. August vorbereiten. Bis dahin soll das Tigers-Team für die Saison 2013/2014 bestenfalls vollzählig sein. Trainer Opitz dazu: „Wer mich kennt, der weiß, dass sich meine Mannschaften im zweiten und dritten Jahr meistens nicht großartig verändern.“
Ein-Jahres-Vertrag mit Option
Soll also heißen: Ein Großteil der Ascherslebener Mannschaft aus der vergangenen Spielzeit soll gehalten werden. Spieler aus der Region wie Steffen Müller, Sebastian Lindenberg oder Sebastian Harke haben bereits Interesse an einem Verbleib signalisiert. Julius Zurna hat seinen neuen Vertrag ohnehin schon unterschrieben. Centerspieler Rickie Crews wird wohl nicht nach Aschersleben zurückkehren. Mit seinen Leistungen war man bei den Tigers nicht zufrieden. Der Kanadier Kris Douse konnte derweil durchaus überzeugen, doch auch bei ihm ist eine Rückkehr eher unwahrscheinlich.
„Wir werden uns in den kommenden Wochen weiterhin intensiv mit der Kaderzusammenstellung beschäftigen“, kündigt Manager Alexander Rolle an und sagt abschließend zur Vertragsverlängerung mit Trainer Opitz: „Er ist einfach ein harter Arbeiter und sehr akribisch in dem, was er tut. Das passt nach Aschersleben.“ Für Michael Opitz wird sich nach seiner erneuten Unterschrift in Aschersleben im Vergleich zu den vergangenen sechs Wochen derweil nicht viel ändern, denn: „Seit dem letzten Saisonspiel ist eigentlich kein Tag vergangen, an dem ich mich nicht intensiv mit den Tigers beschäftigt habe“, versichert der 38-Jährige, der bei den Tigers einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben hat. Sollte sich Aschersleben den Klassenerhalt in der 1. Regionalliga Nord sichern, verlängert sich sein Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr.