Abellio reagiert auf Corona: Abellio Rail Mitteldeutschland lässt weniger Züge im Dieselnetz Sachsen-Anhalt fahren: Reaktion auf Corona-Pandemie

Bernburg - Auf Grund der Corona-Pandemie reduziert Abellio Rail Mitteldeutschland ab Mittwoch, 1. April, sein Verkehrsangebot im Dieselnetz Sachsen-Anhalt. Wie das Unternehmen mitteilt, fahren die Züge ab 1. April nach einem Ersatzkonzept, das in Abstimmung mit dem Land als Auftraggeber für den Schienenpersonennahverkehr erarbeitet wurde.

Für die Verbindungen im Salzlandkreis ändert sich das Angebot wie folgt: Die Regionalbahn zwischen Aschersleben und Dessau soll nach dem Ende der Bauarbeiten in Köthen am Mittwoch ihren Betrieb auf der Strecke zwischen Bernburg und Dessau wieder aufnehmen. Die Züge fahren dann im Zwei-Stunden-Takt.

Im selben Takt, allerdings um eine Stunde versetzt, werden zwischen Güsten und Köthen sowie zwischen Köthen und Dessau außerdem Busse als Ersatzverkehr eingesetzt.

Die Regionalbahn zwischen Halle und Bernburg über Könnern fährt ab Mittwoch ebenfalls im Zwei-Stunden-Takt. Bei der Verbindung zwischen Magdeburg und Bernburg über Calbe (Saale) ändert sich hingegen nichts.

Planmäßig ohne Einschränkungen fahren die Züge des Regionalexpress RE 4 und RE 24 auf der Strecke Halle – Aschersleben - Halberstadt – Goslar. Zwischen Halberstadt und Goslar verkehren die Linien RE 4 und RE 21 laut Abellio ebenfalls planmäßig ohne Einschränkungen.

Laut Abellio-Sprecher Matthias Neumann sollen auch in diesem ausgedünnten Fahrtenangebot kurzfristige Zugausfälle vermieden und zudem gewährleistet werden, dass Fahrgäste auch weiterhin zuverlässig notwendige Reisen planen können.

Maßgabe sei, so viele Strecken und Haltepunkte wie möglich mit dem Zug zu bedienen. Verzichtet werde auf den Einsatz von Zügen, die zu bestimmten Zeiten „das Grundangebot verdichten“. Insbesondere Angebote im Berufs- und Schülerverkehr seien wegen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens zurzeit nicht nötig. (mz)