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Von Dortmund nach Halberstadt Was westdeutsche Rechtsextremisten im Harz vorhaben

Er ist eine Größe in der Szene, war Parteifunktionär und hat Kampfsport-Veranstaltungen organisiert: Nun ist der Rechtsextremist Alexander Deptolla von Nordrhein-Westfalen nach Sachsen-Anhalt gezogen – wie auch weitere Neonazis. Was wollen sie im Osten?

Von Alexander Schierholz 26.11.2024, 06:00
Posieren mit Gleichgesinnten: Alexander Deptolla (2. v. l.) auf einer im Februar 2024 auf Telegram verbreiteten Aufnahme
Posieren mit Gleichgesinnten: Alexander Deptolla (2. v. l.) auf einer im Februar 2024 auf Telegram verbreiteten Aufnahme (Foto: Telegram-Kanal „Kampf der Nibelungen“)

Halle/Halberstadt/MZ - Deutsch-Rap schallt aus großen Boxen über den Platz. Die kleine Gruppe von 15 bis 20 schwarz gekleideten und teilweise vermummten jungen Leuten trägt Regenbogen-, Antifa- und „FCK AfD“-Flaggen. Auf einem Transparent steht: „Es gibt kein sicheres Hinterland“. Ihr Protest richtet sich gegen eine Menschenmenge rund hundert Meter entfernt, vielleicht 50 Personen mittleren Alters, einige Ältere. Die Slogans auf ihren Bannern lauten: „Raus aus WHO, Nato, EU“ oder auch „Für ein lebenswertes Harzer Land ohne Windkraftanlagen“. Sie schwenken Fahnen der AfD und ihrer Nachwuchsgruppe „Junge Alternative“.