Öffnungen auch am Sonntag Verdi und Kirche haben Kritik: Wieso der Reform für 24/7-Läden eine Klage folgen könnte
Sachsen-Anhalts Koalition will, dass vollautomatische Verkaufsläden ohne Personal auch an Sonn- und Feiertagen öffnen. Am Donnerstag soll das Gesetz geändert werden: Doch Gewerkschafter und Kirchen melden bereits juristische Zweifel an.

Magdeburg/MZ - Eine geplante Reform zur Öffnung vollautomatischer Dorfläden an Sonn- und Feiertagen in Sachsen-Anhalt droht im Gerichtsstreit zu enden. „Ich persönlich bin ziemlich sicher, dass jemand klagen wird“, sagte Torsten Forgul, Fachbereichsleiter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der MZ. „Ich denke, es wird zu einer Verfassungsbeschwerde kommen.“ Der Gewerkschafter betonte mit Blick auf die im Landtag geplante Gesetzesänderung für personallose 24/7-Verkaufsstellen und mögliche Klageverfahren dagegen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach so durchgeht.“