Meteorologe in der Nähe des Südpols Polarlicht statt Feuerwerk? Wie ein Forscher aus Leipzig Silvester in der Antarktis verbringt
Meteorologe Martin Radenz forscht für das Leipziger Tropos-Institut auf der deutschen Antarktis-Station Neumayer III. Wie man dort 14.000 Kilometer von Mitteldeutschland entfernt den Jahreswechsel feiert - und warum auch in Südpolnähe ein Weihnachtsbaum nicht fehlen durfte.
Leipzig/MZ. - Das eindrucksvollste Farbspektakel des Jahres hat Martin Radenz schon lange vor Silvester am Himmel gesehen. Im antarktischen Winter, wenn die Sonne niemals aufgeht, tanzten die Polarlichter am Firmament. Ein wahrer Lichtblick in der monatelangen Nacht, die der Meteorologe aus Leipzig als Teil eines nur zehnköpfigen Überwinterungsteams auf der deutschen Forschungsstation Neumayer III nahe dem Südpol überstehen musste – 14.000 Kilometer von seinem eigentlichen Arbeitsort in der sächsischen Messestadt entfernt. Was er dort in diesen Tagen erlebt.