Krankheit Norovirus: Wie kann ich mich vor einer Infektion schützen?

Magdeburg - Durchfall, Übelkeit, schwallartiges Erbrechen: In den vergangenen Wochen haben sich ziemlich viele Menschen mit Noroviren infiziert. Laut dem Robert-Koch-Institut hat die diesjährige Norovirus-Saison deutlich früher begonnen als in den Vorjahren.
Wie aus dem aktuellen Epidemiolgischen Bulletin des RKI hervorgeht, wurden im November bundesweit insgesamt mehr als 14.500 bestätigte Fälle des hochansteckenden Brechdurchfalls registriert, während im gleichen Zeitraum der fünf Vorjahre zwischen 6.131 und 10.884 übermittelt wurden.
Wie kann ich mich vor dem Norovirus schützen?
Am wichtigsten ist häufiges und regelmäßiges Händewaschen.
Handtücher sollten regelmäßig gereinigt und nicht von mehreren Personen benutzt werden.
Reinigungstücher sollten nicht öfter als ein Mal verwendet werden.
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Oberflächen sollten regelmäßig geputzt werden.
Infizierte sollten Massen meiden, zu Hause bleiben und die Krankheit auskurieren.
In Sachsen-Anhalt hat sich das Norovirus ebenfalls massiv verbreitet. Insgesamt gab es seit Ende Oktober mehr als 3000 gemeldete Fälle der Brech-Durchfall-Erkrankung, wie Carina Helmeke vom Landesamt für Verbraucherschutz mitteilte. Das seien mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2015. Damals erkrankten 1281 Menschen im Land an dem Virus.
Diese Risikogruppen sind besonders gefährdet
Von der aktuellen Infektionswelle seien vor allem Kindergärten, Alten- und Pflegeheime sowie Krankenhäuser betroffen.
Der frühe steile Anstieg bei der Zahl der Erkrankungsfälle - insbesondere in Häufungen - könnte nach Einschätzung des Landesamts für Verbraucherschutz auf eine bevorstehende starke Norovirus-Saison hindeuten. Als Saison gilt insbesondere die kältere Jahreszeit. Laut Robert-Koch-Institut können Norovirus-Infektionen das ganze Jahr über auftreten, vermehrt jedoch von Oktober bis März.
Norovirus: häufigster Erreger bei Infektionen
Noroviren zählen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zu den häufigsten Erregern infektiöser Magen-Darm-Erkrankungen und sind hochansteckend. Symptome sind Durchfall, Erbrechen und Übelkeit, vereinzelt auch Fieber und Schüttelfrost. In der Regel sind die Symptome nach drei Tagen wieder verschwunden. Die Ansteckung mit Noroviren erfolgt zumeist durch Kontakt mit Betroffenen. Eine Erkrankung könne aber auch durch verunreinigte Lebensmittel oder Oberflächen ausgelöst werden
(dpa/mz)