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Leichenschau in Sachsen-Anhalt Mord statt Herzinfarkt? Rechtsmediziner: So können Totenscheine lügen

Übersehene Schusswunden, Würgemale, Verletzungen: Rechtsmediziner stoßen bei Leichenschauen in Sachsen-Anhalt häufig auf Pfusch bei Totenscheinen. Sogar Morde können so unentdeckt bleiben. Welche haarsträubenden Fälle die Ärzte entdecken und warum sie eine Gesetzesreform fordern.

Von Max Hunger Aktualisiert: 18.08.2023, 09:39
Im Sektionssaal des Instituts für Rechtsmedizin in Halle obduzieren Rüdiger Lessig und seine Kollegen hunderte Leichen pro Jahr. Regelmäßig decken sie dabei haarsträubende Fehler in Totenscheinen auf.
Im Sektionssaal des Instituts für Rechtsmedizin in Halle obduzieren Rüdiger Lessig und seine Kollegen hunderte Leichen pro Jahr. Regelmäßig decken sie dabei haarsträubende Fehler in Totenscheinen auf. (Foto: Andreas Stedtler)

Halle/MZ - Als sich der Sargdeckel öffnet, bietet sich Rüdiger Lessig ein erschreckendes Bild. Das Gesicht des Toten ist entstellt. Die Augen sind durch Blutergüsse angeschwollen, die Nase ist deformiert.