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Im Zweitaktfieber Kult um DDR-Mopeds: Warum Simsons in Sachsen-Anhalt immer beliebter werden

Nach der Wende ein Ladenhüter, heute heiß begehrt: 20 Jahre nach der Insolvenz von Simson sind die DDR-Mopeds beliebter denn je. Jan Dolecki aus Weißenfels restauriert sie und kann sich vor Anfragen kaum retten. Warum ist das so?

Von Max Hunger 18.02.2022, 10:00
In seiner Werkstatt in Weißenfels repariert Jan Dolecki  hauptsächlich DDR-Mopeds. Die Nachfrage steigt.
In seiner Werkstatt in Weißenfels repariert Jan Dolecki hauptsächlich DDR-Mopeds. Die Nachfrage steigt. Foto: Andreas Stedtler

Weißenfels/MZ - Einmal. Zweimal. Nichts. Jan Dolecki setzt seinen Fuß erneut auf den Kickstarterhebel des Mopeds. Die Simson ist kürzlich überholt worden. Ein letzter kräftiger Tritt, es klappt. Die sandgelbe Schwalbe springt an. Das Knattern des Zweitakters schallt über den schmalen Innenhof in der Seitenstraße in Weißenfels (Burgenlandkreis). Blauer Qualm breitet sich über dem Asphalt aus. Der Moped-Mechaniker saugt die Abgase durch die Nase. Und lächelt. „Wenn du das nicht liebst, ja, dann weiß ich auch nicht.“