1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Sachsen-Anhalt droht Finanzkrise: Hohe Personalkosten und Zinsen gefährden Haushalt

EIL

Hohe Personalkosten, hohe Zinsen Fast 23 Milliarden Euro Schulden: Rechnungshof mit düsterer Prognose für Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Rechnungshof-Präsident Kay Barthel sieht Sachsen-Anhalt finanzpolitisch auf einem gefährlichen Weg: Das Land zahle immer mehr für Zinsen und Personal – und weniger für notwendige Modernisierungen.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 29.07.2024, 08:03
Fordert „Verzicht und Reduzierung“ in Sachsen-Anhalts Verwaltung: Landesrechnungshofpräsident Kay Barthel.
Fordert „Verzicht und Reduzierung“ in Sachsen-Anhalts Verwaltung: Landesrechnungshofpräsident Kay Barthel. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Magdeburg/MZ - Pünktlich zum Start der Olympischen Spiele spricht Kay Barthel am Freitag plötzlich das alte Motto der traditionsreichen Sportwettkämpfe an. „Höher, schneller, weiter“ – unter diesem Slogan kämpften Athleten aus aller Welt seit 1894 um immer neue Rekorde. Barthel, Präsident des Rechnungshofs in Sachsen-Anhalt, warnt am Freitag aber die Landesregierung davor, mit dem selben Motto Finanzpolitik zu betreiben. Es dürfe kein „höher, schneller, weiter“ mehr bei den Ausgaben der Verwaltung geben. Stattdessen brauche es „Verzicht und Reduzierung“, sagte Barthel.