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Nach Frostschäden im April Sachsen-Anhalt hilft Obstbauern und Winzern mit Millionen

Die Frostnächte im April haben in Sachsen-Anhalt zu massiven Ernteausfällen geführt. Das Land reagiert mit einem Hilfspaket, um Obstbauern und Winzern durch die Krise zu helfen.

Von Alexander Schierholz Aktualisiert: 13.08.2024, 16:16
So reichhaltig wird die Apfelernte in diesem Jahr nicht ausfallen. Die Frostnächte im April haben vielen Betrieben hohe Verluste beschert, bis hin zu Totalausfällen.
So reichhaltig wird die Apfelernte in diesem Jahr nicht ausfallen. Die Frostnächte im April haben vielen Betrieben hohe Verluste beschert, bis hin zu Totalausfällen. (Foto: IMAGO/U. J. Alexander)

Halle/MZ. - Nach den späten Frostnächten im April hat Sachsen-Anhalt von Ernteausfällen betroffenen Obst- und Weinbauern Hilfen in Millionenhöhe in Aussicht gestellt. Bis zum Jahresende sollten fünf Millionen Euro ausgezahlt werden, sagte Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) am Dienstag.

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Weitere Zuschüsse für Obstbauern in Sachsen-Anhalt geplant

Betriebe, die Kredite aufnehmen müssen, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken, können demnach unter bestimmten Bedingungen Zuschüsse dafür erhalten. Für Obstbauern stehen darüber hinaus unabhängig von Darlehen weitere Zuschüsse bereit. Dort seien die Herausforderungen noch größer und die Kapitaldecke noch kleiner als im Weinbau, sagte Schulze. Die Hilfen sollen „so unbürokratisch wie möglich“ gezahlt werden.

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Strenge Nachtfröste hatten Ende April einen Großteil der Obst- und Weinernte im Land zunichte gemacht; je nach geographischer Lage mussten einige Betriebe sogar Totalausfälle verkraften.

Schulze sprach am Dienstag von Einnahmeverlusten bis zu 25 Millionen Euro. Es gehe nicht mehr nur um ein übliches unternehmerisches Risiko, sagte er mit Blick auf die Schäden, „hier geht es um die Existenz“. Viele Familienbetriebe hätten keine große Kapitaldecke.