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Nach tödlichem Zugunglück Bröckelschwellen bei der Deutschen Bahn: Spur führt nach Sachsen-Anhalt

Nach tödlichem Bahnunglück: Eine Million Betonschwellen müssen getauscht werden. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse zu Herkunft und Produktion der wichtigen Bauteile.

Von Alexander Schierholz Aktualisiert: 20.09.2023, 08:04
Betonschwellen sind aktuell eine große Schwachstelle im Schienennetz der Deutschen Bahn.
Betonschwellen sind aktuell eine große Schwachstelle im Schienennetz der Deutschen Bahn. (Foto: Dirk Skrzypczak)

Halle/MZ - Die aufgrund von Betonkrebs instabilen Bahnschwellen, die die Deutsche Bahn seit mehr als einem Jahr bundesweit ersetzen muss, stammen unter anderem aus Sachsen-Anhalt. „Teilweise wurden die Schwellen in Sachsen-Anhalt produziert und sinnvollerweise auch überwiegend dort eingebaut“, sagte der Konzernbevollmächtigte der Bahn für Mitteldeutschland, Martin Walden, der MZ. Auch die Kiessorte, die im Verdacht steht, die zur Instabilität führende chemische Reaktion im Beton auszulösen, kommt demnach zum Teil aus Kiesgruben im Land. Zu konkreten Firmen und zu Produktionsumfängen äußert die Bahn sich nicht.