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Medizin Ärzte gegen Pharma-Präsente - Geschenkt ist ihnen zu teuer

Pharmafirmen wollen Ärzten neue und teure Medikamente schmackhaft machen und nutzen dafür gern etwa Fortbildungen. Mediziner-Initiative „Mein Essen zahl’ ich selbst“ wehrt sich.

Von Joachim Göres 25.11.2023, 15:00
Stephan Neupert  ist Mitgleid bei Mezis, die Abkürzung steht für „Mein Essen zahl’ ich selbst – Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte“.
Stephan Neupert ist Mitgleid bei Mezis, die Abkürzung steht für „Mein Essen zahl’ ich selbst – Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte“. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Naumburg/MZ. - Früher waren es kostenlose Reisen für Mediziner zu Fachtagungen in ferne Länder in schicken Hotels, mit denen Pharmaunternehmen gute Stimmung für ihre neuen und teuren Medikamente schaffen wollten. Heute versuchen Pharmavertreter mit Geschenken oder großzügigen Honoraren für leichte Tätigkeiten Ärzte in ihrem Verschreibungsverhalten zu beeinflussen. Oder mit gesponserten Fortbildungen für Mediziner, die sich regelmäßig weiterbilden müssen und dabei vor der Frage stehen, ob sie die Kosten selbst tragen oder sich einen Kurs von einem Unternehmen bezahlen lassen, das dann dort für eigene Produkte wirbt.