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  7. Nach Anschlag von Magdeburg: Klinik-Direktor der Salus GmbH muss gehen

Vorgesetzter von Attentäter Taleb A. Anschlag von Magdeburg hat Konsequenzen in landeseigener Salus GmbH: Klinik-Direktor geht

Der Anschlag von Magdeburg durch einen Arzt des Maßregelvollzugs in Bernburg hat Folgen. Zwar wird der Vorgesetzte von Attentäter Taleb A. jetzt von Vorwürfen entlastet - trotzdem verlässt er die landeseigene Salus GmbH.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 28.04.2025, 19:19
Von Vorwürfen entlastet: Björn Bühler, einst Ärztlicher Direktor in der Salus GmbH, war  Vorgesetzter des späteren Magdeburg-Attentäters Taleb A..
Von Vorwürfen entlastet: Björn Bühler, einst Ärztlicher Direktor in der Salus GmbH, war Vorgesetzter des späteren Magdeburg-Attentäters Taleb A.. (Foto: Viktoria Kühne)

Bernburg/Magdeburg/MZ - Die Vorwürfe, die gegen den Ärztlichen Direktor im Raum standen, wogen schwer. Björn Bühler war bei der Salus GmbH über Jahre hinweg Chef des Psychiaters Taleb A. im Maßregelvollzug in Bernburg (Salzlandkreis) – als A. dann im Dezember bei seinem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sechs Menschen tötete und 300 verletzte, wurden schnell auch Anschuldigungen gegen Bühler laut. Hatte der Vorgesetzte frühe Warnsignale im Fall Taleb A. übersehen oder ignoriert? Schließlich galt A. auch schon vor seiner Amokfahrt als auffällig. Weil diese Fragen immer drängender schienen, stellte die landeseigene Salus GmbH Bühler im Februar frei und veranlasste eine externe Untersuchung.