150 Millionen Euro eingeplant 150 Millionen Euro eingeplant: Nur ein Drittel der Corona-Finanzhilfen ausgezahlt

Magdeburg - Von den ursprünglich eingeplanten 150 Millionen Euro Corona-Wirtschaftshilfe des Landes Sachsen-Anhalt sind bisher nur 49 Millionen ausgeschüttet worden.
Das sagte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) der „Volksstimme“ in einem am Montag veröffentlichten Interview. Demnach sollen die verbliebenen Gelder genutzt werden, um die Bundeshilfen aufzustocken.
„Ich sehe dafür drei Felder: einen Unternehmerlohn, eine Senkung der Umsatzhürde bei der Überbrückungshilfe und mehr Fördergelder für Investitionen von Unternehmen“, so Willingmann.
Bis zu 53 Prozent Umsatzeinbußem im Handwerk
Laut dem Wirtschaftsminister liegen die Umsatzeinbußen in Sachsen-Anhalt durch die Corona-Krise im Handwerk bei 53 Prozent. Bei der Industrie betrugen sie im April 21 Prozent.
Willingmann will sich im nächsten Schritt der Corona-Lockerungen zum 2. Juli dafür einsetzen, Abstandsregelungen in Reisebussen sowie das Buffett-Verbot in der Gastronomie aufzuheben. Er fordert zudem, Start-Ups bei weiteren Finanzhilfen zu berücksichtigen. (dpa)