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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Landes-CDU lässt die heißen Eisen liegen

Von Hendrik Kranert 09.03.2008, 20:24
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) sitzt am Mittwoch als Gast in einer Weiterbildungsveranstaltung für Lehrer in Halle. (Foto: dpa)
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) sitzt am Mittwoch als Gast in einer Weiterbildungsveranstaltung für Lehrer in Halle. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Schierke/MZ. - Schon die Tagesordnung der dreimal verschobenen Klausur des CDU-Landesvorstandes, an dem auch alle Kreisvorsitzenden teilnahmen, versprach wenig Debatte: Alle CDU-Mitglieder der Landesregierung sollten in Schierke über ihr Fachgebiet referieren - was auch jeder eine Stunde lang tat. Wenn CDU-Landeschef Thomas Webel mit dieser Strategie verhindern wollte, dass das Thema Böhmer-Nachfolge eine Rolle spielen sollte - dann hatte er Erfolg.

"Sowohl die Frage eines Nachfolgers als auch die Kindstötungs-Debatte spielten, wenn überhaupt, nur am Rande eine Rolle", sagten mehrere Teilnehmer der Klausur übereinstimmend gegenüber der MZ. "So richtig sind wir wohl nicht in der Lage, uns selbst zu finden", resümierte ein Vorständler. Das Wort von der Schockstarre machte am Rande der Tagung die Runde.

Haseloff sah das nach der Klausur anders: "Ich glaube schon, dass wir in den nächsten Monaten einen Meinungsbildungs-Prozess in der Partei führen müssen, was wann wie gemacht werden soll." Er verspüre durchaus das Bedürfnis in der Basis, über Strategien und Personen zu reden.