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Wo Pilger Rast machen können Wo Pilger Rast machen können: In Frankleben öffnete der "Garten der Begegnung"

Von Diana Dünschel 13.07.2018, 11:00
Im „Garten der Begegnung“ können Pilger Rast machen.
Im „Garten der Begegnung“ können Pilger Rast machen. Peter Wölk

Frankleben - Er ist mit einer Andacht feierlich eröffnet worden, der „Garten der Begegnung“ in der Kleingartenanlage „Glück auf“ in Frankleben.

Wer auf dem Ökumenischen Pilgerweg Görlitz-Vacha, einem vor genau 15 Jahren eröffneten Jakobsweg, von Merseburg in Richtung Freyburg unterwegs ist, wird herzlich eingeladen, im Herzen der Anlage mitten im Grünen an einem schattigen Plätzchen auszuspannen. Was hier in den vergangenen Monaten geschaffen wurde, kommt neben Pilgern gleichzeitig auch den Kleingärtnern zugute. Sie haben mit ihrer Idee eine lange leerstehende Parzelle wieder zum Leben erweckt und einen Schandfleck beseitigt.

Alle 15 Kilometer findet der Pilger eine Wegmarkierung

Freilich steckt viel Arbeit im Projekt, wie sich der Vorsitzende der Anlage, Michael Hartlieb, erinnert. Eine Laube musste abgerissen und das Areal dann beräumt werden. Neben den Gartenfreunden halfen laut seiner Auskunft dabei und bei den anschließenden Arbeiten auch die Gemeinde und der ortsansässige Verein Poli für Wohn- und Lebenshilfe mit. „Ich bin froh, dass es Leute gibt, die sich engagieren“, sagt der Chef. Und er verweist auf die nagelneue Beschilderung direkt an der Straße von Reipisch kommend.

Alle 15 Kilometer findet der Pilger nämlich eine Wegmarkierung. Das Franklebener Schild mit der Pilgermuschel weist den Weg zum „Garten der Begegnung“, das Herbergsschild darunter auf die Pilgerunterkunft im benachbarten Franklebener Schloss. In den Garten lädt dann ein großes beschriftetes Holzschild ein, das dank fluoreszierender Farbe auch in der Dämmerung nicht zu übersehen ist. Daneben steckt ein symbolischer Pilgerstab mit der Zahl 270, dem „Kilometerstand“ des Pilgerwegs. Unter einem Pavillondach stehen dann Tisch und Bänke.

„Das ist aber erst die erste Etappe“, weist Michael Hartlieb hin. Man wolle in Zukunft eine feste Rastmöglichkeit bieten. Außerdem wünscht er sich noch einen Schaukasten für den Eingang. Denn er würde gern jenen, die den Pilgerweg nicht kennen, dessen Bedeutung erklären. (mz)