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Mitteldeutscher Marathon Mitteldeutscher Marathon: Volksfeststimmung ist angesagt

Von Heinz Böttger 29.08.2013, 19:35
So sehen Sieger aus. Auch die Jüngsten kommen beim Mitteldeutschen Marathon auf ihre Kosten.
So sehen Sieger aus. Auch die Jüngsten kommen beim Mitteldeutschen Marathon auf ihre Kosten. Schulz/Archiv Lizenz

Merseburg/MZ - Seine zwölfte Auflage erlebt am Sonntag der Mitteldeutsche Marathon (MDM). Zum sechsten Mal ist Spergau der Startort für den langen Kanten, der zu einem erheblichen Teil durch den Saalekreis führt. „Dabei legen wir Wert auf den breitensportlichen Charakter dieser sportlichen Großveranstaltung“, sagt im Vorfeld André Cierpinski, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Marathon GmbH. „An allen Orten, die an der Strecke liegen, und natürlich am Zielort Halle setzen wir auf Stimmung und Spaß. Volksfeststimmung soll die Läuferinnen und Läufer begleiten“, fügt er an.

Für eine solche Großveranstaltung, wie es der MDM ist, bedarf es aber auch einer großen Zahl von ehrenamtlichen Helfern. In Spergau gehen die direkten Vorbereitungen bereits am Sonntag um 4 Uhr los. Mitarbeiter der Firma Günter Rohde bauen da das große Starttor vor der Jahrhunderthalle und die Streckenabsperrungen in diesem Bereich auf. Und wenn die ersten Besucher und Starter in Spergau eintreffen, werden sie von den Spergauer Flachlandfinken, der örtlichen Blaskapelle, musikalisch begrüßt.

Tauben steigen zum Start auf

Bevor die Läufer um 9 Uhr auf die Strecke geschickt werden, lässt Taubenzüchter Rainer Kind entsprechend der diesjährigen MDM-Auflage zwölf Brieftauben aufsteigen. Kaum sind die Läufer aus dem Blickfeld der Besucher, wird der Startschuss für den Schnupperlauf der Schüler und Jugendlichen aus der Region erfolgen. „250 T-Shirts, Pfannkuchen und Getränke stehen für die Kids bereit“, berichtet Gisela Thoms, die mit weiteren Helfern der SG Spergau für diesen Lauf verantwortlich zeichnet. „Jeder Starter erhält zudem noch eine Urkunde, und die Besten werden mit Pokalen geehrt“, ergänzt sie. Um 10 Uhr gehen dann über 150 Inline-Skater auf den Rundkurs beim Total-Inline-Race.

Neu dabei ist, dass die Siegerehrung des Inliner-Wettkampfes, der Bestandteil des Mitteldeutschen Racing-Cups ist, am Luiseneck, dem Spergauer Bäckerplatz, durchgeführt wird. „Denn dort findet wie in den Jahren zuvor ein kleines Spergauer Volksfest mit DJ und den Flachlandfinken statt“, berichtet Helmut Schladebach, Finanzvorstand der SG und Cheforganisator aller MDM-Aktivitäten am Startort Spergau. Bäckermeister Edgar Marx sorgt für süße Naschereien bis hin zu deftigen Wild-Spezialitäten und Getränken. Schladebach selbst, der am Tag zuvor seinen 77. Geburtstag feiert, wird am Bäckerplatz nur kurz Station machen können, denn er fährt den Kleinbus mit den VIP-Gästen um Doppel-Olympiasieger Waldemar Cierpinski auf der Strecke in Richtung Halle.

Und dabei wird Schladebach auch am Ford-Autohaus in Leuna Station machen. Auf die Ausstellungsterrasse an der Spergauer Straße lädt Seniorchef Hans-Joachim Hähnel alle Leunaer zum musikalischen Frühschoppen ein. DJ Peter Bucks wird für Stimmung sorgen, die von den Zuschauern auf die Strecke übertragen werden soll. „In unmittelbarer Nähe befindet sich am Kilometer zehn der erste offizielle Verpflegungspunkt der Marathonstrecke“, teilt Hähnel mit. „Bis der letzte Läufer diesen Punkt passiert hat und sicher noch länger, dürfte für Stimmung gesorgt sein“, ist sich Hähnel sicher.

Elf Kitas schicken ihre Teams

Beim Durchlauf der Marathonis wird auch am Merseburger Breitscheid-Platz gute Laune herrschen. Elf Staffeln von Kita-Einrichtungen aus Merseburg, Querfurt und Schkopau führen dort einen eigenen Wettkampf durch. Je zehn Läuferinnen und Läufern sowie deren Eltern und Fans werden für Stimmung sorgen. Schon ab 9 Uhr dürfte auf dem Platz der Kreisstadt allerhand Trubel herrschen.

Die Power-Street-Tour mit DJ Achim Hellner sowie eine Hüpfburg mit Rutsche stehen bereit. Während die am Kita-Wettbewerb teilnehmenden Kids mit Getränken und Snacks versorgt werden, bietet auch Mc Maikel mit seinem Team Speisen und Getränke an. „Wir wünschen uns überall an der Strecke viele Fans, die den Läufern ihre Anerkennung zollen“, sagt André Cierpinski, der zudem hofft: „Vielleicht wird der eine oder andere Zuschauer auch zum Laufen animiert.“

Aufgrund der Veranstaltung müssen Autofahrer vielerorts mit Behinderungen rechnen.
Aufgrund der Veranstaltung müssen Autofahrer vielerorts mit Behinderungen rechnen.
dpa Lizenz