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PISA-Bildungstest PISA-Bildungstest: Sachsen-Anhalts Schüler rücken vor ins vordere Mittelfeld

14.07.2005, 11:35

Magdeburg/dpa. - Die politischen Lager reagierten begeistert angesichts des gutenAbschneidens Sachsen-Anhalts beim PISA-Test, führten den Erfolg aberjeweils nur auf ihre Politik zurück. Ministerpräsident WolfgangBöhmer (CDU) sah in dem Ergebnis eine Bestätigung für dieBildungspolitik seiner Regierung. Die PISA-Studie zeige, dassbildungspolitisch die Weichen richtig gestellt worden seien, sagteBöhmer. Entsprechend äußerte sich FDP-Fraktionschef Veit Wolpert. AusSicht der SPD spricht das gute Abschneiden dagegen für die von denSozialdemokraten 1997 eingeleiteten Bildungsreformen.

Hocherfreut nahm Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos)die PISA-Ergebnisse zur Kenntnis. «Auf dieses Ergebnis können wirstolz sein.» Er betonte, von der Schere zwischen alten und neuenLändern in der Schulentwicklung könne keine Rede mehr sein.

An der Spitze der Test-Pyramide stehen wie bei der letzten PISA-Erhebung die Bundesländer Bayern, Sachsen, Baden-Württemberg undThüringen. In der Wertung Mathematik nimmt Sachsen-Anhalt imVergleich aller 16 Bundesländer nun Platz 5 ein, im FachNaturwissenschaft immerhin Platz 6. Bei der Disziplin Lesen undTextverständnis landeten Sachsen-Anhalts Schüler im bundesweitenVergleich auf Platz 9. Beim Thema Problemlösen, das im Rahmen vonPISA erstmals untersucht wurde, reichte es allerdings nur zu Platz13.

Olbertz warnte allerdings vor Euphorie. Es seien noch vielfältigeAnstrengungen zur Fortsetzung und Konsolidierung der angestoßenenProjekte zur inneren Schulreform nötig. «Jetzt kommt es darauf an,den eingeschlagenen Weg der inneren Schulreformen konsequentfortzusetzen und weiter auszugestalten», sagte der Minister.

(Grafik: dpa)
(Grafik: dpa)
dpa