OB-Wahl in Leipzig OB-Wahl in Leipzig: Nur vier Kandidaten wurden zum zweiten Wahlgang zugelassen

Leipzig/dpa. - Er wird zum Kampf zwischen SPD undCDU: Der Wahlausschuss hat neben den Kandidaten Burkhard Jung (SPD)und Uwe Albrecht (CDU) nur noch zwei jedoch als aussichtslos geltendeBewerber zugelassen. Neben Jung und Albrecht kandidieren KarstenWerner von der Bürgerrechtsbewegung BüSo und Benedict Rehbein alsEinzelbewerber.
Beim ersten Durchgang am 5. Februar hatte keiner der siebenBewerber die notwendige absolute Mehrheit erreicht. Jung hatte mit41,6 Prozent das beste Ergebnis erzielt. Albrecht, der nun von derFDP unterstützt wird, kam auf 32,7 Prozent.
Dietmar Pellmann von der Linkspartei erreichte mit 15,5 Prozentden dritten Platz. Er verzichtete jetzt auf eine nochmaligeBewerbung. Auch der Grünen-Kandidat Michael Weichert (6,1) trittnicht nochmals an. Beide wollen ihren Verzicht nicht direkt alsWahlempfehlung für die SPD verstanden wissen. Auf eine neuerlicheBewerbung verzichtete auch der DSU-Kandidat Hans-Rüdiger Kern (0,9).Werner kam beim ersten Wahlgang auf 0,8 Prozent, Rehbein auf 2,4Prozent der Stimmen. Die Beteiligung am ersten Wahlgang lag bei 34,9Prozent.
Bei der zweiten Abstimmung wird nun derjenige Oberbürgermeister,der die meisten Stimmen erhält. Die Amtszeit beträgt sieben Jahre.Erst im vergangen Jahr hatten die Leipziger den damaligen AmtsinhaberTiefensee mit 67,1 Prozent bestätigt. Nach dessen Wechsel imvergangenen Herbst in die Bundesregierung ist der Chefposten imRathaus jedoch vakant.
Die 263 Wahllokale öffnen um 8.00 Uhr. Bis 18.00 können die rund407 000 Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Mit erstenZwischenergebnisse wird etwa 20 Minuten nach Schließung derWahllokale gerechnet.