MZ-Sommeraktion am 23. Juli MZ-Sommeraktion am 23. Juli: Kutter-Kapitäne hoch im Kurs
Seeburg/MZ. - Der Seesportclub Seeburg ahnte den Ansturm auf die Ausfahrten und hatte vorsorglich zwei Schiffe vorbereitet. Roland Senz und Hubert Füßling - die beiden Kapitäne - schipperten im Wechsel mit den Urlaubern über das Gewässer, wobei sie ihnen spannende Geschichten vom Süßen See erzählten.
Ganz begeistert kam Ingrid Stock aus Wansleben von der Tour zurück: "Ich bin hier schon mal mit dem Paddelboot gefahren, aber mit dem Kutter, das war ganz toll." Vom Wasser wirke das Ufer besonders malerisch, schwärmte sie. Die Urlauberin, die mit ihrer Mutter nach Seeburg gekommen war, wäre gern noch eine Weile länger mit dem Kutter gefahren.
"Wir machen dem Kapitän einfach schöne Augen, damit er eine größere Runde dreht. Genug Mädels sind wir ja", meinte dagegen eine Besucherin fröhlich, die noch für die Kutterfahrt geduldig in der Schlange wartete. Der fünfjährige Luca Meilich aus Raguhn bei Dessau hätte den Kutter am liebsten einmal selbst gelenkt. Woanders hätte er das schon einmal gemacht, erklärte der Junge stolz. Mit seiner zehn Jahre alten Schwester Sophia und den Großeltern Margot und Dieter Hetmainczyk war er in See gestochen und ließ sich anschließend eine deftige Erbsensuppe mit Würstchen schmecken.
Nicht nur zu Wasser konnten sich die MZ-Urlauber vergnügen. Auch an Land kam keine Langeweile auf. Die Tschu-Tschu-Bahn drehte durch Seeburg ihre Runden. Sven Bose saß am Lenkrad und während der Fahrt verriet er seinen Gästen, dass das Fahrzeug ursprünglich am Kap Arkona im Einsatz war und auch über den MZ-Ferientag hinaus zu Fahrten rund um den Süßen See einlädt. Für Felix Hermann aus Tröglitz bleibt der Ausflug mit der kleinen Bahn wohl in besonderer Erinnerung. Er durfte auf dem Beifahrersitz Platz nehmen.
Die steile Wendeltreppe im Witwenturm stiegen viele Besucher hinauf. Die Mühe war nicht umsonst. Aus den Fenstern der neuen Ferienwohnungen hatten sie einen phantastischen Blick auf den Süßen See. Die Enkelinnen von Gisa Schroeder aus Halle - Anna (7) und Lisa (4) - staunten, als sie das festlich eingerichtete Standesamt in den alten Gemäuern erblickten. Besonders den riesigen Kronleuchter bewunderten die Mädchen, die sich zuvor am Stand des Kinderschutzbundes glitzernde Masken auf ihre Gesichter malen ließen.
Wer mehr zur Geschichte des Bauwerkes und der sanierten Schlosskirche Seeburg erfahren wollte, der war im angrenzenden Gotteshaus an der richtigen Adresse. Dort lief ein Film zum Thema.