Rendevous mit Katzen Wie das Schnurren im Leipziger „Katzentempel“ den Stress abbaut
Vor fünf Jahren hat in Leipzig das erste Katzencafé Ostdeutschlands eröffnet: Ein Ort, an dem Gäste neben acht Samtpfoten ebenso die Seele streicheln kann. Warum es immer mehr der Tempel gibt und ob auch Sachsen-Anhalt demnächst mit Katzen speist.
Vormittags hat man sie noch für sich alleine. Wanda, Yami und Luna liegen gemächlich auf der Fensterbank, während über den Leipziger Johannisplatz der Verkehr donnert. Noch ist nicht viel los, nur gelegentliche Geräusche unterbrechen die Ruhe im Restaurant: Leise Gespräche am Nachbartisch, Kaffeetassen-Geklimper und gerade eben – besonders eindringlich – das Miauen des Katers Odin, der etwas abseits steht und sehnsüchtig durch die Gegend blickt. Keiner der Restaurantbesucher nimmt ihm das Geschrei übel, einige lachen sogar beherzt, was den schneeweißen Vierbeiner jedoch nicht davon abhält, weiterhin auf sich aufmerksam zu machen.