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Verdi und GEW Warnstreiks in Leipzig: Kitas und Horte bleiben am Mittwoch geschlossen

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst sollen am Mittwoch in Sachsen ausgeweitet werden und könnten insbesondere Familien mit Kindern treffen. Doch auch andere Bereiche des öffentlichen Lebens sollen bestreikt werden.

Aktualisiert: 08.03.2023, 12:14
Warnstreiks in Leipzigs Kitas
Warnstreiks in Leipzigs Kitas (Foto: Jan Woitas/dpa)

Leipzig/DPA - Im öffentlichen Dienst von Sachsen haben am Mittwoch Warnstreiks begonnen. Die Gewerkschaft Verdi verknüpft sie mit Forderungen zum Internationalen Frauentag nach einer besseren und gerechten Entlohnung. Ein Schwerpunkt der Arbeitsniederlegungen ist die Landeshauptstadt Dresden, die sich am Morgen bei leichtem Schneefall in Weiß präsentierte.

Der Nahverkehr sei erst ab 8 Uhr betroffen, erklärte Bezirksgewerkschaftsführer Daniel Herold. Dann sollen die Beschäftigten Bahnen und Busse in die Depots fahren. Herold rechnete damit, dass viele Mitarbeiter am Vormittag nicht erst die Streiklokale aufsuchen, sondern angesichts des Wetters gleich zur Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus in Dresden ziehen.

Auch in Stadtverwaltungen, Arbeitsagenturen, Landkreisbehörden wird mit Einschränkungen gerechnet

Die Gewerkschaften Verdi und Erziehung und Wissenschaft haben unter anderem Beschäftigte in Kitas und Horten dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind neben Dresden auch Einrichtungen in Leipzig und Chemnitz sowie in den Landkreisen Mittelsachsen und Erzgebirge.

Auch in Stadtverwaltungen, Arbeitsagenturen, Landkreisbehörden und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens wird mit Einschränkungen gerechnet. Für Leipzig wurde allerdings kein Warnstreik für den Nahverkehr angekündigt.

Verdi fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst mehr Lohn

Verdi fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Angebote der Arbeitgeber wurden von den Streikenden bislang als unzureichend zurückgewiesen.

Familien, die vom Warnstreik betroffen sind, können sich am Mittwoch über ein besonderes Angebot des Dresdner Zoos freuen. Kinder zahlen dort für den Eintritt ausnahmsweise nur einen Euro, wie die Direktorin des Zoos mitteilte.