Rechtsextremismus in Sachsen Verfassungswidrige NS-Symbole in Leipzig und Eilenburg
In der Nacht zu Freitag hatten Unbekannte in Eilenburg NS-Symbole an ein Geschäft gesprüht. Am gleichen Tag hatte die Polizei in Leipzig einen 32-Jährigen gestellt, nachdem er mehrfach den verbotenen Hitlergruß gezeigt hatte.
Leipzig/Eilenburg/epd - Vor einer Bäckerei im Leipziger Stadtzentrum hat ein 32-jähriger Mann mehrfach den verbotenen Hitlergruß gezeigt. Zuvor habe ihn der Ladenbesitzer aufgrund seines auffälligen Verhaltens angesprochen, teilte die Polizeidirektion Leipzig am Freitag mit. Der 32-Jährige warf zudem einen Stein in Richtung eines Mitarbeiters der Bäckerei, welcher das Ziel jedoch verfehlte. Der Vorfall ereignete sich laut Polizeiangaben am Donnerstag.
Polizeibeamte hätten den Tatverdächtigen gestellt, der dann noch mehrere Male den nationalsozialistischen Gruß gezeigt habe. Gegen den Mann wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Bedrohung ermittelt.
Zudem sprühten Unbekannte in der Nacht zu Freitag in Eilenburg im Landkreis Nordsachsen mit silberner Farbe ein Hakenkreuz an die Rückwand eines Geschäftes. Das verfassungsfeindliche Symbol sei 1,45 mal 1,45 Meter groß gewesen. Der entstandene Sachschaden wurde nicht beziffert. Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen seien aufgenommen worden, hieß es.