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Schwarzarbeit in Leipzig? Über 100 Einsatzkräfte: Zoll überprüft sächsisches Baugewerbe

Im Rahmen einer bundesweiten Kontrolle überprüfen Beamtinnen und Beamte des Zolls an diesem Dienstag Baustellen in Sachsen. Allein im Bereich Dresden und Leipzig waren am Morgen mehr als 100 Mitarbeitende im Einsatz.

Aktualisiert: 25.04.2023, 17:24
Befragung der angetroffenen Arbeiter durch den Zoll in Leipzig
Befragung der angetroffenen Arbeiter durch den Zoll in Leipzig (Foto: Hauptzollamt Dresden)

Dresden/DPA - Im Rahmen einer bundesweiten Kontrolle überprüfen Beamtinnen und Beamte des Zolls an diesem Dienstag Baustellen in Sachsen. „Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit führt heute unangemeldete Prüfungen durch“, sagte Heike Wilsdorf vom Hauptzollamt in Dresden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei gehe es unter anderem um Lohnzahlungen, Abführung von Beiträgen oder den Aufenthaltsstatus der Handwerker. Demnach waren allein im Bereich Dresden und Leipzig am Morgen mehr als 100 Mitarbeitende im Einsatz. Zudem prüften nach Angaben des Hauptzollamts Erfurt 58 Beamtinnen und Beamten im Bereich Chemnitz.

Zuletzt hatte es im März eine bundesweite Prüfung des Zolls gegeben

„Die Kolleginnen und Kollegen können jederzeit unangemeldete Prüfungen durchführen“, sagte Wilsdorf. „Heute ist es aber landesweit koordiniert.“ Vor Ort werde zunächst erfasst, von welchen Firmen die einzelnen Handwerker beauftragt wurden.

Zuletzt hatte es im März eine bundesweite Prüfung des Zolls gegeben. In Sachsen-Anhalt wurde die Mindestlohnprüfung hauptsächlich im Gastronomie- und Systemgastronomiegewerbe durchgeführt. Dabei wurden unter anderem Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet. Zudem wurden Ermittlungen gegen Arbeitgeber eingeleitet, die möglicherweise Löhne vorenthalten oder veruntreut haben.