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Zahnmedizin in Bad Schmiedeberg Zahnmedizin in Bad Schmiedeberg: Große Investition in die Praxis "Edelschnute"

Von Marcel Duclaud 21.08.2020, 16:43
Zahnärztin Nadine Hardies-Schmidt (links) und Praxismanagerin Anja Gutzmer. Der neue Name der Praxis lautet tatsächlich: Edelschnute.
Zahnärztin Nadine Hardies-Schmidt (links) und Praxismanagerin Anja Gutzmer. Der neue Name der Praxis lautet tatsächlich: Edelschnute. Duclaud

Bad Schmiedeberg - Mit halben Sachen gibt sich Nadine Hardies-Schmidt nicht zufrieden. Die Zahnärztin aus Bad Schmiedeberg hat ein Konzept und das in den vergangenen Jahren konsequent umgesetzt. Für eine dreiviertel Million Euro ist ihre Praxis in der Leipziger Straße grundlegend umgebaut und modernisiert worden. Was noch aussteht, sind Pflasterarbeiten, die in Kürze erledigt sein werden.

In einigen Bereichen des Hauses haben Patienten nicht mehr unbedingt das Gefühl, beim Zahnarzt zu sein. Es gibt Wartezonen mit gediegener Wohnzimmer-Atmosphäre, außerdem eine Terrasse, die zugänglich ist. Ästethik-Lounge steht an der Tür in der mittleren Etage. Auch der Name, den die Praxis nach dem Umbau erhalten hat, ist eher ungewöhnlich: Edelschnute. „Innovativ und ein bisschen frech“, bemerkt die Medizinerin. Das Team, das aus drei Ärzten, neun Zahnarzthelferinnen und einem Auszubildenden besteht, hat Vorschläge unterbreitet. Einer lautete „Haus Eckzahn“, das Rennen hat Edelschnute gemacht.

Nicht zuletzt der Name verweist auf die Veränderungen in der Praxis, wie sich überhaupt die Zahnmedizin wandle, meint die Chefin. Früher sei es wesentlich um Füllungen, Zähne ziehen und Zahnersatz gegangen. Heute spielten „schöne Zähne“ eine größere Rolle. Etwa in der jüngeren, der Social-Media-Generation, die gerne Bilder von sich postet und sich darstellen will. Und im Übrigen nicht selten mit gesunden, geraden Zähnen in die Praxis kommt - der guten Versorgung und der Aufmerksamkeit, die das Thema Zahnpflege genießt, sei dank.

Also bieten Nadine Hardies-Schmidt und ihre Kollegen nun ein breites Spektrum. Es geht um die gewöhnlichen Behandlungen ebenso wie um Prophylaxe und Zahnästhetik, letzteres heißt etwa Aufhellung von Zähnen, die zwar die Kasse nicht zahlt, die aber zunehmend nachgefragt werde - von älteren wie von jüngeren Menschen. Was der aus Pretzsch stammenden Ärztin ebenfalls wichtig ist: Möglichst vieles aus einer Hand anzubieten. Sie möchte ihren älteren Patienten Reisen nach Leipzig oder nach Dessau ersparen. Weswegen die drei Zahnmediziner Spezialgebiete haben: Implantologie, Zahnersatz und eben ästhetische Zahnmedizin. Hinzu kommt die Parodontose-Prophylaxe.

Außerdem gibt es nun die besagte „Wohnzimmer-Atmosphäre“, die ihren Grund nicht zuletzt in der Zahnarztangst des einstigen Kindes hat. Wichtig sei ein ruhiger Ton, ein angenehmes Umfeld und natürlich das Eingehen auf den Patienten, der wissen müsse, was ihm geschieht.

Die anstrengende Zeit der Bauarbeiten bei laufendem Betrieb in dem alten Haus, die Personal und Patienten einiges abverlangt haben, ist Geschichte. „Es war eine komplette Altbausanierung“, erklärt die Ärztin, die sich nun auf ruhigere Zeiten freut und ihre Praxis im Übrigen gut gewappnet sieht, was künftige Herausforderungen betrifft.

››Eingeladen wird zum Abschluss des Umbaus zu einem Tag der offenen Tür am 4. September zwischen 13 und 17 Uhr. Im Angebot sind etwa Führungen durch die Praxis „Edelschnute“. (mz)