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Supersprinter in Jessen Supersprinter in Jessen: Großer Andrang

Von andreas richter 19.03.2014, 19:51
Mira Isabo Kübsch aus Groß Naundorf, die für die Grundschule Annaburg an den Start ging, benötigte für die Strecke 5,01 Sekunden.
Mira Isabo Kübsch aus Groß Naundorf, die für die Grundschule Annaburg an den Start ging, benötigte für die Strecke 5,01 Sekunden. sven gückel Lizenz

jessen/MZ - Ulf Schröter, Abteilungsleiter Leichtathletik der TSG Wittenberg, hat Stress. „Ich bin gerade erst von der Arbeit gekommen, das hier muss jetzt fix mit dem Aufbau gehen, damit wir pünktlich loslegen können.“

Sagt es, und macht sich gleich wieder daran, die nächsten Kabel zu entwirren, um die Messeinrichtungen für den Supersprinterwettkampf anzuschließen. Derweil herrscht in der Turnhalle des Jessener Gymnasiums munteres Stimmgewirr. Kein Wunder, 112 Mädchen und Jungen aus acht Schulen der Stadt und der Region Jessen plus der Grundschule aus Mühlanger haben sich am Dienstag eingefunden, um beim ersten der beiden Regionalausscheide in der Elsterstadt an den Start zu gehen. Es ist der erwartet große Andrang. Alle stellen sich, natürlich gestaffelt nach Altersgruppen, den gleichen Anforderungen: Bei den Vorausscheiden gilt es schnellstmöglich über 30 Meter zu sprinten, bei maximal fünf Meter Anlauf. Jeder Starter hat zwei Versuche. Die elektronische Messung erfolgt über ein Lichtschrankensystem.

Silke Schramm, Sportlehrerin an der Jessener Max-Lingner-Grundschule, rückt mit dem größten Teilnehmerfeld an. 68 Kinder wollen versuchen, sich als die schnellsten durchzusetzen. Darauf ist Silke Schramm gespannt. Denn sie erklärt vor dem Beginn, „dass wir uns eigentlich nicht auf heute vorbereitet haben. Der Termin liegt nämlich insofern etwas ungünstig, da derzeit im Unterricht Geräteturnen an der Reihe ist und wir daher vor heute keine Sprints absolviert haben“. Sie hofft, dass es trotzdem für den einen oder anderen ihrer Schützlinge reicht, um ganz weit vorn zu landen.

Und immerhin, in drei Altersklassen haben sich Lingner-Schüler nach dem Ende der Sprintrunden vorübergehend an die Spitze des Qualifikationsfeldes gesetzt. Bei den Mädchen der Altersklasse acht heißt die Schnellste Lara Schulz, sie war nach 4,96 Sekunden im Ziel. Bei der Altersstufe zehn hat sich Vanessa Oehler mit 4,62 Sekunden an die Spitze gerannt. Und bei den gleichaltrigen Jungen führt Maylo Henze mit 4,50 Sekunden das Feld an.

Ansonsten mischen sich die bislang Besten munter durch. Da tauchen Namen von Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Prettin, Bad Schmiedeberg oder den Bildungseinrichtungen aus der Lutherstadt Wittenberg ebenso auf den ersten Plätzen auf wie die von Vertretern des Jessener Gymnasiums. Zwei Ausscheide (Regionalwettkämpfe in Wittenberg und Jessen) wurden im Monat März bereits absolviert, drei stehen bis Mitte April noch aus. Das große Finale wird am 17. Mai ab 12.30 Uhr im Wittenberger Arthur-Lambert-Station ausgetragen.

Und danach werden die Besten jeder Altersklasse aus dem Landkreis Wittenberg mit den Supersprintern aus Dessau ihre Kräfte messen. Sie alle treten am 11. Juni beim Wettbewerb „Anhalt-Sprinter“ an, stellen sich im Rahmen des 16. Internationalen Leichtathletikmeetings im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion der Konkurrenz. 2013 war dieser Wettkampf das erste Mal durchgeführt worden und kam bei allen super an.

Alle Informationen sowie die gesamten Wettkampfprotokolle aller Ausscheide finden sich im Internet auf www.tsg-wittenberg.de.