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Sportgala Wittenberg Sportgala Wittenberg: Die Besten der Besten Sportler werden geehrt

Von Ulf Rostalsky 22.01.2017, 15:38

Wittenberg - Eduard Geyer hat viel erlebt in seinem Sportler-Dasein. Er wurde gefeiert, als er selbst noch aktiv gegen den Fußball trat und war auch als Trainer ein umjubelter Star. „Ede“ hat Heimspiel im Osten und war Ehrengast der Wittenberger Sportgala. Gerührt zeigte er sich vom Film, der über Stationen seines Lebens berichtete. „Das war heute wirklich ganz großes Kino“, sagt die Trainer-Legende schließlich.

Die Worte sind Balsam auf die Seele des stellvertretenden Kreissportbund-Geschäftsführers René Stepputis, der neben Geyer und Ex-Radweltmeister Uwe Raab mit Sportmoderator Andreas von Thien einen weiteren Mann mit großem Namen für die Gala hatte gewinnen können. „Es hat alles gepasst. Es lief reibungslos.“ Die 18. Sportgala ist für ihn der Erfolg schlechthin und ein Beleg, dass der Sport im Kreis lebt.

Mitgliederzahlen im Landkreis Wittenberg steigen

200 Sportvereine gibt es im Landkreis Wittenberg, ihnen gehören 500 Mitglieder mehr als noch vor Jahresfrist an. Die Besten der Besten waren zur Sportgala geladen. Sie stehen für 33 Vereine und die Vielfalt des Sports in der Region. Sie überzeugen als Ruderer, Fußballer, Tänzer. Sie sind Kraftsportler und Leichtathleten.

Vor allen Dingen sind sie aber mit Spaß bei der Sache. „Sie sollen die Gala auch nutzen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Viele haben doch im normalen Sportbetrieb nie oder nur ganz selten miteinander zu tun“, meint René Stepputis, der angesichts der Erfolgsgala schon einmal in die Zukunft schaut. „Wir machen weiter. Die Gala ist ein Muss.“

Zumal sie eine durchaus beliebte Bühne ist. Schließlich stehen bei ihr die Besten der Besten in ganz besonderem Licht. Beispiel Tanzgirls und -boys aus Zschornewitz. Sie haben bei Landesmeisterschaften und Deutschen Titelkämpfen oft die Nase vorn gehabt.

Zur Sportlerehrung wurden sie bei den Nachwuchsmannschaften auf den zweiten Platz gewählt. Sie strahlten dennoch und reichten den Siegern Philipp Rhein und Alessa Ritter die Hand.

Wittenbergerin knackt Hauptpreis der Tombola

Die schwingen übrigens auch das Tanzbein. Im TSV Schwarz-Gelb Wittenberg haben sie sich den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen verschrieben. Alessa Ritter durfte sich zudem über eine weitere Ehrung freuen. Sie gehörte wie Sepp Müller (TuS Radis) und Constanze Pötzsch vom Wittenberger Luther-Hotel zu den extra gefeierten Geburtstagskindern des Tages. Glück hatte sie auch bei der Tombola. Dort räumte die Wittenbergerin den Hauptpreis ab.

Die 18. Sportgala im Autohaus Moll war rekordverdächtig. 290 Gäste waren geladen. Darunter fanden sich allein 160 Sportler und Übungsleiter. Ganz groß kam Klaus Grosser vom SV Einheit Wittenberg heraus.

Klaus Grosser vom SV Einheit Wittenberg wird Sportler des Jahres

Letzes Jahr durfte er sich über Platz 1 bei den Weltmeisterschaften im Bankdrücken freuen. Die Leistung sprach sich herum. Grosser wurde Sportler des Jahres bei den Erwachsenen. Den Titel bei den Nachwuchssportlern sicherte sich Caroline Gößling, die ebenfalls bei Einheit Wittenberg trainiert. Sie hat sich dem Hapkido verschrieben und landete sowohl bei den deutschen als auch bei den europäischen Titelkämpfen in der Selbstverteidigung auf dem ersten Platz.

Die Wertung der Vereine entschied der SV Allemannia 08 Jessen für sich. Platz 2 ging an die Wittenberger Ortsgruppe der DLRG vor dem TSV Griebo. Beste Abteilung wurden die Kraftsportler von Hellas 09 Oranienbaum vor den Ruderern von Turbine Zschornewitz und den Karateka von Grün-Weiß Wörlitz.

„Der Sport im Kreis lebt“, ist René Stepputis überzeugt. Dabei hat er nicht nur die Erfolge der Aktiven im Blick. Er verweist auch auf das Miteinander der Sportler, für das die Gala ein besonderer Beweis gewesen wäre. Für das Fest der Feste hatten der Kreissportbund und seine Förderer aber auch ordentlich aufgetischt. „Das darf man wörtlich nehmen. Wir müssen uns beim Team des Luther-Hotels für die Bewirtung bedanken.“ Ein großes Lob schickt Stepputis außerdem an die Akteure auf der Bühne.

Das Programm lebte von Showeinlagen von Sport-Eigengewächsen wie dem Aerobic- und Tanzverein aus Zahna. Über reichlich Beifall durften sich aber auch die Artisten des Pop Circus freuen. „Es war ein schöner und kurzweiliger Abend“, schätzt Stepputis ein und hat die erste Zusage fürs nächste Jahr bereits sicher. Andreas von Thien wird in Wittenberg auch 2018 moderieren. (mz)