Schule in Bad Schmiedeberg Schule in Bad Schmiedeberg: Nächster Brief an den Minister

Bad Schmiedeberg - Bildungsminister Marco Tullner hat wie angekündigt den nächsten Brief erhalten. Es geht um die schwierige Personalsituation an der Grundschule von Bad Schmiedeberg - die Eltern wollen nachdrücklich darauf aufmerksam machen. Sie schreiben, dass die Lage nach wie vor besorgniserregend sei.
Wie berichtet konnte eine ausgeschriebene Stelle bislang nicht besetzt werden. Acht Klassen werden von acht Lehrern unterrichtet, wenn jemand krank wird, müssen Klassen zusammengelegt werden. Eine pädagogische Mitarbeiterin fehlt bislang, soll aber zum 1. März eingestellt werden. Die Schwangerschaft zweier Lehrerinnen verkompliziert die Situation. Ethik- und Religionsunterricht sei gestrichen, Englisch werde ebenfalls nicht unterrichtet.
Die Eltern sorgen sich, dass ihre Kinder Nachteile haben. Die Gleichstellung zu Schülern anderer Regionen sei nicht gewährleistet, heißt es. Gefordert wird unter anderem, dass Klassen nicht mehr zusammengelegt werden, dass Quereinsteiger bei der Besetzung der offenen Stelle in Betracht kommen, dass so genannte Poollehrer eingestellt werden, die aushelfen, wenn es brennt und mindestens eine halbe Schulsozialarbeiterstelle zur Verfügung gestellt wird.
Elternvertreterin Christiane Appelt hat diesmal sehr schnell Antwort erhalten. Unter anderem heißt es darin, dass die offene Stelle nun unbefristet ausgeschrieben sei. Verwiesen wird ebenfalls auf die bald kommende pädagogische Mitarbeiterin.
Die Reinharzerin, die in Bad Schmiedeberg heftige Kritik einstecken musste, weil sie mit den Problemen an die Öffentlichkeit gegangen ist, betont, dass die Lehrer eine tolle Arbeit machen, nur eben die Rahmenbedingungen nicht die besten seien: „Wir wollen niemanden angreifen, sondern gemeinsam eine Lösung suchen.“ (mz)