Unwetter Orkan Ylenia: Viele umgestürzte Bäume im Kreis Wittenberg
Landrat dankte den Einsatzkräften und rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Weitere Sturmböen sollen am Wochenende folgen.
Wittenberg/MZ - Zahlreiche Hilferufe hielten in der Nacht und am Tag die Rettungsdienste im Landkreis auf Trab. Orkan Ylenia sorgte bis zum Mittag für 135 Einsätze. Schwerpunkte waren hier Wittenberg und Coswig, gefolgt von Jessen. 211 Mal wurde der Notruf gewählt - vor allem in der Zeit von 3 Uhr bis 6 Uhr morgens. In 112 Fällen waren Bäume auf Straßen gestürzt. So etwa auf der Autobahn 9 bei Vockerorde. Dort waren mehrere Bäume auf die Fahrbahn gefallen. In einem Fall war lediglich die Standspur blockiert, in einem anderen Fall durchbrach das Geäst erst einen Wildzaun und ragte dann bis auf die rechte Fahrspur, wo ein Sattelschlepper mit dem Baum kollidierte. Der 39-jährige Fahrer blieb unverletzt, am Lastwagen entstand ein Schaden von etwa 1.000 Euro.
„Menschen sind - Gott sei Dank - bislang nicht zu Schaden gekommen“, hieß es von Landrat Christian Tylsch laut Manuskript in einer am Mittag verbreiteten Videobotschaft. Es sei eine gute Entscheidung gewesen, die Zahl der Disponenten in der Einsatzleitstelle in Wittenberg wegen des Sturms zu erhöhen.
„Ich danke allen eingesetzten Einsatzkräften - egal ob haupt- oder ehrenamtlich, die ihre Freizeit opfern und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, damit alle Menschen im Landkreis sicher schlafen und wir unserer Arbeit nachgehen können“, so Tylsch weiter.
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