Kreisoberliga Wittenberg Kreisoberliga Wittenberg: Turbine Zschornewitz läuft auf Hochtouren

Wittenberg - In der Fußball-Kreisoberliga Wittenberg hat sich der SV Seegrehna vorerst aus dem Titelrennen verabschiedet. Im KFV Anhalt gibt es mit dem Dessauer SV 97 einen neuen Primus.
Fachverband Wittenberg
Spitzenreiter Blau-Rot Pratau hat am Samstag mit dem 3:0-Heimsieg gegen Schlusslicht VfL 96 Tornau seine Hausaufgaben locker erledigt und den nächsten Schritt sofortiger Wiederaufstieg gemacht. Davon will Fußball-Abteilungsleiter Uwe Preuß (noch) nichts wissen. „Die Mannschaft trifft Ende April die Entscheidung, ob sie bei sportlicher Qualifikation das Abenteuer Landesklasse wieder angehen will“, so Preuß und betont, dass der Vorstand das Ergebnis der Abstimmung akzeptieren will. Die drei Tore gegen Tornau erzielten Alexander Siegl, Stefan Hentschel und Stefan Hinkelmann.
Neuer Verfolger des Spitzenreiters ist der FC Victoria Wittenberg. Das Team von Trainer Björn Pielorz gewann das Stadtderby gegen den SV Einheit im Lambert-Stadion nach Toren von Christian Hüller (2), Lars Mucke, Andreas Thöner und Maximilian Becker 5:1. Udo Lindner gelang vor 120 Fans der Ehrentreffer für Einheit.
Mitfavorit SV Seegrehna hat bei Turbine Zschornewitz überraschend Federn gelassen (0:1). Der Rückstand auf Pratau beträgt nun fünf Punkte. „Wir haben die Meisterschaft trotz der Niederlage nicht völlig abgeschrieben. Rein rechnerisch ist noch alles möglich“, so Seegrehnas Abteilungsleiter Detlef Knape, der das 0:1 als sehr unglücklich bezeichnete. „Es war ein Sonntagschuss von Philipp Werner“, meinte er.
Fachverband Anhalt
Am 22. Spieltag gab es in der Kreisoberliga des Fachverbandes Anhalt einen Wechsel an der Tabellenspitze. Mit einem 3:0-Sieg über die zweite Vertretung des TSV Mosigkau übernahm der Dessauer SV 97 am Sonntag den ersten Platz von der spielfreien SG Abus Dessau. Am Tabellenende gab es keine Veränderungen. Schlusslicht bleibt die SG Jeber-Bergfrieden/Serno. Das Team von Trainer Harald Dobritz verlor vor 80 Zuschauern auf dem heimischen Sportplatz das Derby gegen Blau-Rot Coswig 1:3 und muss sich weiterhin sehr ernsthafte Gedanken in Sachen Abstieg machen.
Die Elbestädter bestimmten das Geschehen auf dem Platz und führten nach den Toren von Phillip Meyers, Stefan Winster und Niklas Schölzel schon 3:0, ehe Daniel Möritz in der 75. Minute per Strafstoß der Ehrentreffer gelang. „Ein klarer und verdienter Sieg für uns“, freute sich Coswigs Trainer René Gommert. SG-Trainer Harald Dobritz war dagegen enttäuscht. „Erst als wir fast aussichtslos im Rückstand lagen, hat die Mannschaft endlich ihre Lethargie abgelegt. Aber es war zu spät.“ Negative Begleiterscheinungen in dieser ab der 70. Minute hitzig geführten Partie waren der Platzverweis für SG-Mannschaftskapitän Sebastian Becker und die schwere Sprunggelenksverletzung von Torschützen Niklas Schölzel. „Für ihn ist die Saison bereits gelaufen“, erklärte Trainer Gommert. (mz)