Fußball: Fußball: Wenige Spiele viele Tore in der Kreisoberliga

Wittenberg/MZ - Für die Überraschung des 16. Spieltages sorgte Abstiegsaspirant FSV Bad Schmiedeberg (14.), der auswärts Schlusslicht Rot-Weiß Kemberg II 8:1 vom Platz fegte und zumindest wieder Sichtkontakt zum rettenden Ufer (drei Punkte Rückstand) aufgenommen hat. Steffen Otto wird den 16. Februar mit Sicherheit nicht vergessen. Denn er erzielte vier Tore. Ebenfalls ihre persönliche Statistik verbesserten Marko Drefke (2), Robert Krott und Marcus Piston. Für Kemberg war Benjamin Hampel erfolgreich. Die anderen beiden Ergebnisse passten eher in die Rubrik „erwartet“. Der Tabellenzweite Graf Zeppelin Abtsdorf fertigte zu Hause den FSV Apollensdorf (12.) 7:0 ab. Marcus Gärnter und Andreas Tietel trafen jeweils im Dreierpack, Oliver Ladewig machte das Endergebnis perfekt. Trotz des momentanen Sechs-Punkte-Rückstandes auf Spitzenreiter Zahna machen sich die Abtsdorfer noch Hoffnungen auf den Aufstieg. „Wir liegen in Lauerstellung und warten auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters“, betonte Zeppelin-Coach Maik Barth, der nach dem Schlusspfiff gegen Apollensdorf von einer jederzeit überlegen geführten Partie sprach. „Es hätten auch zwölf Tore sein können“, meinte Barth, denn die Chancen dafür seien vorhanden gewesen. Der SV Mühlanger ist nach der Winterpause ebenfalls gut aus den Startlöchern gekommen. Vor 25 Zuschauern bezwang der Tabellensechste die LSG Lebien (13.) 6:2. Die Gastgeber übernahmen sofort das Kommando und gingen bereits in der Anfangsphase durch Stefan Pankrath in Führung. Nach dem spielentscheidenden Hattrick von Steve Biedermann (39., 41, 42.) gelang Pankrath kurz vor der Pause noch das 5:1. Für den Endstand war wiederum Biedermann zuständig (60.). Für die LSG traf Angreifer Matthias Braun (2).

Vor dem 17. Spieltag sieht es nicht viel besser aus. Auf den Plätzen im Kreis herrscht weiße Pracht. „Die Entscheidung, ob gespielt wird, müssen die Vereine selber treffen“, so Staffelleiter Gräfe, der betonte, dass es keinen festgelegten Termin für die Abmeldung einer Partie gibt. „Es reicht auch“, meinte er weiter, „wenn der Schiedsrichter die Partie bei der Platzbegehung ganz kurzfristig vor dem Anpfiff kippt.“ Aufgrund der Wetterlage haben sich bereits Anfang der Woche die Verantwortlichen in Bad Schmiedeberg Gedanken gemacht, wohin sie ausweichen können. „Das Spiel gegen Eintracht Elster II findet wahr- scheinlich auf dem Kunstrasenplatz in Kemberg statt“, so Gräfe.